Hilfe für Menschen, die die sommerliche Hitze nicht vertragen

Hilfe für Menschen, die  die sommerliche Hitze nicht vertragen
Mit dem "Hitzeaktionsplan" forciert die Stadt Wien den Ausbau von öffentlichen „Cooling Zones“ und Trinkbrunnen.

Einen städtischen „Klimafahrplan“ samt Rahmenstrategie für diverse Maßnahmen bis 2040 gibt es seit Jahresanfang, am Mittwoch wurde nun der „Hitzeaktionsplan“ präsentiert.

In dem Papier findet sich eine Reihe von kurz- und längerfristige Maßnahmen, die besonders empfindliche Menschen vor den Auswirkungen sommerlicher Hitzewellen schützen sollen. Also ältere Menschen, Kleinkinder, Obdachlose oder an chronisch Kranke. Sie leiden schwer unter dem Klimawandel. Schließlich hat sich die Zahl der Hitzetage (Temperaturen über 30 Grad, auch nachts keine Abkühlung) in den vergangenen drei Jahrzehnten mehr als verdoppelt.

Zu den kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen gehören laut Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zum Beispiel sogenannte „Cooling Zones“. Das sind frei zugängliche Gebäude im öffentlichen Raum, an denen sich Menschen, die die Hitze schlecht vertragen, für einige Stunden abkühlen können.

Arbeiten im Park

Weiters sollen Betreuer Risikopersonen proaktiv aufsuchen, um Dehydration und Hitzeschäden zu verhindern. Schattige Outdoor- und Park-Arbeitsplätze mit WLAN-Zugang sollen als Alternative zu überhitzten Büroräumen dienen. Weiters wird das Angebot an öffentlichen Trinkbrunnen ausgebaut.

In Pflege- und Seniorenheimen habe man schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, schildert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Sie wurden in den vergangenen Jahren hitzeresistent gemacht. Etwa durch passive Raumkühlung mit Deckenelementen oder elektrischen Außenjalousien in allen neuen Gebäuden. Zudem würden die Bewohner in Hitzewellen noch intensiver betreut, damit sie ausreichend trinken und essen, wie der Stadtrat betont.

Josef Gebhard

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