Wiens teuerste Schule könnte unter Denkmalschutz gestellt werden

Wiens teuerste Schule könnte unter Denkmalschutz gestellt werden
Das Denkmalamt prüft die Unterschutzstellung der leerstehenden Glasschule. Die Nachnutzung bleibt damit weiter unklar.

„Ein Grenzgänger zwischen Genie und Wahnsinn“ sei Architekt Helmut Richter gewesen, heißt es im Wiener Rathaus. Mit einem international beachteten Projekt hat der 2014 verstorbene Hochschullehrer der Stadt ein besonders schwieriges Erbe hinterlassen: Mit der legendären Glasschule am Penzinger Kinkplatz.

Um den architektonisch aufsehenerregenden, aber seit Jahren leer stehenden Stahlskelettbau zu verwerten, sollte ein Expertenkonsortium zuletzt Nutzungsoptionen ausloten. Und zwar „völlig ergebnisoffen“ – wie berichtet, wurde auch ein Teilabriss der teuersten Schule Wiens in Betracht gezogen. Die Ergebnisse dieser Variantenanalyse sollten bereits vorliegen.

Nun heißt es aber: Bitte warten! Denn das Bundesdenkmalamt, das an diesem Nachdenkprozess beteiligt ist, überraschte die Stadt kürzlich mit einem komplett neuen Zugang: Die Glasschule als Objekt der Spätmoderne könnte unter Denkmalschutz gestellt werden.

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