Haus von außen: Wien hat jetzt ein Raufschaumuseum

Magdalena Hiller und Gabriel Roland vor dem Mosaik „Wald“ in der Lazarettgasse 13A. Gestaltet von Emy Ferjanc, 1959
Magdalena Hiller und Gabriel Roland fotografieren Kunst auf Wiener Fassaden. Ihre Sammlung kuratieren sie auf Instagram – mithilfe der Wienerinnen und Wiener

Alles, was senkrecht auf der Fassade von Häusern klebt und zwischen 1919 und 1989 entstanden ist. Nicht nur, aber vor allem in Wien. Darum geht es Magdalena Hiller und Gabriel Roland. Das fotografieren sie. Das sammeln und veröffentlichen sie auf Instagram – in ihrem „Raufschaumuseum“ (www.instagram.com/raufschaumuseum).

Begonnen hat alles im Corona-Lockdown. Damals, als man – eigentlich – nichts anderes tun durfte, als spazieren zu gehen, ist es ihnen aufgefallen: An vielen Wiener Hausfassaden ist Kunst zu sehen. Mosaike, Reliefs oder Sgraffiti. Meistens läuft man allerdings dran vorbei. Außer, man schaut hinauf.

Das haben Magdalena Hiller und Gabriel Roland (beide 31) gemacht. Und einander gegenseitig immer wieder Fotos von Kunst am Bau geschickt. Die Idee, erzählen sie, hatten sie „ewig“ im Kopf. Bis sie irgendwann befunden haben: Das sollte hergezeigt werden.

Corona war die beste Zeit dafür. „Das einzige Museum, das da offen hatte, war das Mosaik-Museum“, sagt Hiller.

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