Hanke kontert Stadtrechnungshof: „Das ist kein Kindergeburtstag“

Hanke kontert Stadtrechnungshof: „Das ist kein Kindergeburtstag“
Mehrkosten und Verzögerungen bei Eventhallen- und U-Bahn-Bau: Das Ressort von Peter Hanke (SPÖ) musste zuletzt scharfe Kritik einstecken.

KURIER: Wegen der Verzögerungen und des Kostenanstiegs wird die geplante Wien Arena schon mit dem Krankenhaus Nord verglichen. Bekommt die Halle auch einen Energetik-Ring?

Peter Hanke: Es wird dort keinen Energetik-Ring, sondern die richtigen Partner geben, die das Projekt zum Erfolg führen. Es kann gar keine Verzögerungen und Mehrkosten geben, weil wir bis dato noch nicht einmal alle Projektpartner an Bord haben. Nach Wiener Mentalität wird die Halle aber schon niedergeschrieben, noch ehe der erste Ziegelstein gelegt ist.

Die Prüfer orten aber schon in der jetzigen Phase Probleme, etwa die mangelnde Abstimmung zwischen den Interessen der Beteiligten.

Die Branche ist pandemiebedingt in einem Nachdenkprozess, welche Größenordnung Veranstaltungen künftig haben werden. Insofern war eine sehr intensive Evaluierung für das Projekt notwendig. In dieser Phase Probleme zu orten, kommt mir an den Haaren herbeigezogen vor.

Diese Kritik richtet sich an den Stadtrechnungshof?

Normalerweise ist er in der rückblickenden Beobachtung aktiv. Ich finde es schön, wenn er einmal von Anfang an dabei ist. Der Planungsstand befindet sich aber erst bei acht Prozent. In so einer frühen Phase sollte man sich daher mit dem Blick in die Glaskugel sehr zurückhalten.

Im Bericht ist von 750 Millionen Euro an Baukosten die Rede. Realistisch?

Das kann am Ende eine realistische Summe sein. Es kann aber auch etwas mehr oder weniger sein.

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