Georgische Teigtaschen anstatt israelischer Crêpes

Georgische Teigtaschen anstatt israelischer Crêpes
Seit wenigen Monaten steht man Schlange für georgische Teigtaschen in Wien. „Crazy Khinkali“ ist neu in der Hofmühlgasse 18.

So schnell wie er hier war, ist er wieder weg: Der aus Tel Aviv stammende Royi Shwartz schaffte es mit seinen Crêpes und Mini-Laden „Roys Crêperie“ in der Hofmühlgasse 18 im 6. Bezirk in die Schlagzeilen. Auch weil er bei Starköchen der Welt, unter anderem bei Gordon Ramsay, lernte.

Aber jetzt ist er weg. Eine Schlange steht trotzdem vor dem 30-Quadratmeter-Laden. Der Grund dafür sind „Khinkali“. Das sind georgische Teigtaschen, die dort seit wenigen Monaten frisch von der Augenärztin Tamara Agdgomeladze zubereitet werden. Die 37-Jährige wuchs in der Hauptstadt Tiflis auf, lebt aber seit 10 Jahren in Wien. Wenn sie nicht an der MedUni forscht, haut sie frische Teigtaschen ins kochende Wasser.

Georgische Teigtaschen anstatt israelischer Crêpes

Gemeinsam mit Walter Csadek führt sie den kleinen Laden "Crazy Khinkali" im 6. Bezirk.

„Man isst sie traditionell mit der Hand, nimmt sie am Stiel und dreht sie um“, erklärt sie. „Und dann nach dem ersten Biss, trinkt man die Flüssigkeit, die aus der Teigtasche kommt, bevor man weiterisst“, erklärt sie. Für die Gäste ist das ein Erlebnis.

Georgische Teigtaschen anstatt israelischer Crêpes

Khachapuri ist eine Art Fladenbrot mit überbackenem Käse.

Die frischen Taschen schmecken köstlich, vor allem die mit Fleisch (11 Euro/ 6 Stück). Vegetarier können wählen zwischen mit Käse (12 Euro) oder mit Spinat und Kartoffel gefüllten Khinkali (7 Euro). Süße Khinkali sind mit Nutella, Nüssen und Sauerkirsche (6 Euro) gefüllt.

Ein absoluter Geheimtipp ist aber das Khachapuri – eine Art Fladenbrot mit überbackenem Käse (12,50 Euro). Und wer sich traut, sollte die giftgrüne georgische Limonade Tarchuna kosten. Es schmeckt nach Estragon und soll das sowjetische Pendant zu Coca-Cola sein.

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