Frauen in der Wissenschaft: "Zu gut, um ignoriert zu werden"

Sophie Gerber und Franziska Mühlbacher
Die Geschichte der Wissenschaft wurde von Männern über Männer geschrieben. Im Technischen Museum arbeiten Expertinnen daran, die großen Leistungen von Frauen bekannter zu machen.

Haben Sie schon einmal vom Matilda-Effekt gehört?

Darunter versteht man, dass der Beitrag einer Frau in der Wissenschaft ignoriert und ihre Leistung stattdessen einem Mann zugeschrieben wird (benannt nach der US-amerikanischen Frauenrechtlerin Matilda Joslyn Gage).

"Patente Frauen" heißt daher die Sonderführung am Frauentag im Technischen Museum Wien. "Der Mann galt lange als Erfindergenie, die Frau bloß als Assistentin. Wir wollen an die Leistungen kluger Frauen erinnern", sagt Kuratorin Sophie Gerber.

Etwa an die der Astronomin Caroline Herschel, geboren 1750. Wäre es nach ihrer Mutter gegangen, hätte sie Haushälterin werden sollen. Doch sie konnte für ihren Bruder Wilhelm, ebenfalls Astronom, arbeiten.

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