Wiener Innung geht gegen "Abzocker"-Taxler vor

Eine Gruppe von Flüchtlingen versucht von Nickelsdorf aus mit dem Taxi nach Wien zu gelangen.
Überhöhte Preise für Transport von Flüchtlingen von Nickelsdorf nach Wien. Taxler abgemahnt und angezeigt.

Zahlreiche Taxler warten im burgenländischen Nickelsdorf, um Flüchtlinge nach Wien zu fahren. Manche von ihnen verlangen laut Medienberichten jedoch unverschämte Preise für den Transport. Aus diesem Grund seien Vertreter der Wiener Taxiinnung unterwegs ins Burgenland, um die schwarzen Schafe abzumahnen und anzuzeigen, wie es in einer Aussendung der Innung am Mittwoch hieß.

"Kein Pardon für Abzocker-Taxler"

"Es gibt leider schwarze Schafe in unserer Branche, die versuchen, auf dem Rücken der Flüchtlinge unlautere Geschäfte zu machen", kritisierte Gökhan Keskin, der Fachgruppenobmann der Wiener Taxibetriebe. In der Mitteilung stellte er klar, dass es "kein Pardon für Abzocker-Taxler" gibt. Wer gegen die Betriebsordnung verstoße und zusätzlich noch überzogene Preise verlange, werde angezeigt, drohte er. Die Wiener Betriebsordnung sieht nämlich auch vor, dass Wiener Taxis ohne Vorbestellung niemanden aus einem anderen Bundesland mitnehmen dürfen.

In der Aussendung erinnerte Keskin aber auch daran, dass zahlreiche Wiener Taxilenker in den vergangenen Tagen kostenlos Flüchtlinge nach Wien gebracht hätten - in enger Abstimmung mit den Einsatzkräften und den Hilfsorganisationen an Ort und Stelle. Seit Montag seien rund 1.000 solcher Fahrten durchgeführt worden.

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