Endstation Westbahnhof: Immer mehr Obdachlose suchen hier Zuflucht

Endstation Westbahnhof: Immer mehr Obdachlose suchen hier Zuflucht
Auch die nahe gelegenen Mariahilfer Straße ist Aufenthaltsort vieler Obdachloser. Experten erklären, warum das so ist.

Fährt man im Frühverkehr mit der Straßenbahn am Westbahnhof vorbei, sind die vielen Obdachlosen, die dort derzeit ihre Nächte ohne Schutz auf den Grünflächen verbringen, nicht zu übersehen. In Grüppchen liegen sie im Gras, andere sitzen mit ihrem ganzen Hab und Gut in den Wartehäuschen der Haltestellen.

Es sind Menschen ohne Zuhause, die derzeit zum Westbahnhof kommen – und das hat auch einen Grund. Der KURIER hat mit einer Frau gesprochen, die in so einem Wartehäuschen übernachtet. „Es ist gefährlich auf der Straße. Es gibt viele, die schlagen, und ich habe Angst, vergewaltigt zu werden. Hier beim Westbahnhof kennen wir uns und passen ein bisschen aufeinander auf“, sagt Andrea, die ihren wahren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.

Sie ist sich sicher, dass sie bald wieder ein Zuhause haben wird. „Ich gehe ins Burgenland“, sagt sie. Wie sie dort auf die Beine kommen will, kann sie nicht beantworten.

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