Ein roter Parteitag ausnahmsweise ohne große Kontroversen

Ein roter Parteitag ausnahmsweise ohne große Kontroversen
Michael Ludwig wird am 28. Mai zum SPÖ-Landesparteichef wiedergewählt.

Als die Wiener SPÖ ihren letzten Landesparteitag abhielt, war Ibiza nichts weiter als eine Ferieninsel und Corona eine Biersorte. Damals, am 27. April 2019, musste sich Michael Ludwig, gerade erst ein Jahr Parteichef, zum ersten Mal der Wiederwahl stellen. 90,8 der rund 1.000 Delegierten gaben ihm ihre Stimme.

Das wird auch die Messlatte für Ludwig sein, wenn am 28. Mai nach pandemiebedingten Verschiebungen der nächste SPÖ-Landesparteitag in der Messe Wien über die Bühne geht.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass er die Latte locker überspringt, ist doch Ludwigs Position gefestigter denn je. In Umfragen liegt die Wiener SPÖ hoch wie schon lange nicht mehr (47 Prozent). Das liegt nicht zuletzt am im Vergleich zum Bund deutlich konsequenteren Corona-Management.

Insofern dürfte im Gegensatz zu den Nervenschlachten und Grabenkämpfen wie zuletzt in der Bundespartei ein eher ruhiger Parteitag auf die Wiener Genossen warten. Stehen doch auch im Präsidium der Landespartei keine großen personellen Verschiebungen an. Mit einer Ausnahme: Die Donaustädter Nationalrätin Ruth Becher zieht sich altersbedingt aus dem Gremium zurück, wer nachfolgt, ist noch offen.

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