Dominik Nepp: "Kann passieren, dass im Herbst Wien brennt"

Dominik Nepp: "Kann passieren, dass im Herbst Wien brennt"
Der FPÖ-Wien-Chef will die Wien Energie in den Magistrat zurückholen und hat Verständnis für „zivilen Ungehorsam“ bei Klimaschutz- und Coronamaßnahmen

KURIER: Auf den Plakaten für FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Walter Rosenkranz ist Leopold Figl zu sehen. Gibt es keine passende Persönlichkeit in der FPÖ-Ahnenreihe?

Dominik Nepp: Selbstverständlich gibt es auch große Persönlichkeiten. Auch der Wiener Bürgermeister Kajetan Felder (liberaler Stadtchef im 19. Jahrhundert, Anm.) wäre möglich gewesen.

Weiß Felder, dass er Freiheitlicher ist?

Er ist ein geistiger Vorfahre. Aber natürlich ist Rosenkranz ein starkes Angebot an enttäuschte ÖVP-Wähler, die vielleicht das letzte Mal Alexander Van der Bellen gewählt haben, aber sich jetzt in seiner Amtsführung nicht mehr wiederfinden und ein bürgerliches Gegenangebot haben wollen.

Was ist das Wahlziel?

Dass Van der Bellen in die Stichwahl muss. Er hat sich als politisch nicht zurechnungsfähig erwiesen. Bei Skandalen, die die FPÖ betroffen haben, hat er gesagt „So sind wir nicht“. Bei jenen der ÖVP und der Grünen hat er weggeschaut.

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