Diskussion um Lobautunnel: "Niemand will einen zweiten Speckgürtel"

Diskussion um Lobautunnel: "Niemand will einen zweiten Speckgürtel"
Zwei Fachleute erklären, warum trotz aller Bedenken an der Nordostumfahrung Wiens kein Weg vorbeiführe.

Zuletzt nahm der Widerstand gegen die geplante Wiener Nordostumfahrung erneut massiv zu, flankiert von namhaften Experten. Solche gibt es auch im Lager der Befürworter. Der KURIER hat mit Robert Lechner vom Österreichischen Ökologie Institut und Christof Schremmer vom Österreichischen Institut für Raumplanung gesprochen.

KURIER: Mehr Straßen verursachen mehr Verkehr. Warum soll das bei der Nordostumfahrung anders sein?

Robert Lechner: Dieses Prinzip wird nicht in Frage gestellt. Hier haben wir es aber mit einem Stadtentwicklungsgebiet im Nordosten Wiens zu tun, wo es deshalb zu einem sehr starken Wachstum des Verkehrs kommen wird. Daher muss man auch in der Hochleistungsinfrastruktur nachrüsten. Konsens besteht darin, dass es auch einen umfassenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs braucht.

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