Lobautunnel-Gutachter der Behörden soll befangen sein

Die S1 durch den Nationalpark ist ab Dienstag Thema im Schwechater Multiversum.
Der Experte arbeitet auch für die Asfinag. Kritiker fordern daher, dass der Sachverständige ersetzt wird.

Nur wenige Tage, bevor im Schwechater Multiversum die wasserrechtliche Bewilligungsverhandlung zur Wiener Außenring-Schnellstraße S1 inklusive Lobautunnel stattfinden soll, üben Projektgegner den Aufstand. Ausnahmsweise aber nicht wegen des Asfinag-Bauvorhabens an sich, sondern wegen eines Gutachters, den die Behörden (die Wiener Wasserrechtsabteilung MA58 sowie die nö. Landesregierung) bestellt haben. Ihm wird Befangenheit unterstellt.

Konkret geht es um den Hydrogeologen Gerhard Poscher, der bei der Verhandlung als Sachverständiger in Sachen Grundwasser tätig werden soll. Da der Fachmann aber nicht nur für die Behörden, sondern parallel auch im Auftrag der Asfinag arbeite, sei er als Prüfgutachter nicht tragbar, meint man bei der Umweltorganisation VIRUS sowie bei der Agrargemeinschaft Mannswörth.

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