Da ist kein Lichtschein am Ende des Lobautunnels

Bei Groß-Enzersdorf soll die S1-Trasse verlaufen. Am Thema Naturschutz scheiden sich die Geister. 
Projektgegner legen Beschwerden gegen Naturschutz-Bescheide ein. Nun ist - einmal mehr - das Bundesverwaltungsgericht am Zug.

Der Weg zur Wiener Außenring-Schnellstraße S1 inklusive Lobautunnel wird länger und länger, der von der Asfinag für 2021 angestrebte Baubeginn immer unwahrscheinlicher.

Zuletzt haben die Bezirkshauptmannschaften Bruck/Leitha und Gänserndorf (NÖ) dem Großprojekt zwar die naturschutzrechtliche Bewilligung erteilt. Wie jedes Mal, wenn die Behörden grünes Licht geben, sind nun aber wieder die Richter am Zug. Denn die Umweltorganisationen Global 2000, VIRUS und Alliance for Nature (AFN) legen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht (BVwG) ein.

Wie berichtet, erhoffen sich Projektbefürworter in Wien und Niederösterreich vom Lobautunnel eine Verkehrsentlastung der Donaustadt sowie des Marchfelds. Kritiker – Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen – halten die 19 Kilometer lange S1 samt Untertunnelung des Nationalparks dagegen für eine beispiellose Umweltsünde, die zu mehr statt zu weniger Verkehr führen werde.

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