Diese verschärften Maßnahmen gelten ab heute in Wien

Eine Frau in einem schwarzen Hemd spricht mit einem Mann vom Magistrat und einer Polizistin in einem Lokal.
2-G-plus bei Veranstaltungen und in der Nachtgastro, Ausweitung der Maskenpflicht

Angesichts eines möglichen bundesweiten Lockdowns könnte es sich um eine kurzlebige Lösung handeln – heute, Freitag, treten jedenfalls die in Wien geltenden jüngsten Verschärfungen in Kraft.

2-G-plus-Regel: Bei Zusammenkünften von mehr als 25 Personen (im Freien genauso wie in geschlossenen Räumen) und in der Nachtgastronomie haben nur Personen Zutritt, die ein gültiges Genesungs- oder Impfzertifikat haben und zusätzlich einen negativen PCR-Testbefund vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Eine Person hält ein Röhrchen mit rotem Deckel und eine Ampulle mit Kochsalzlösung.

PCR-Gurgeltest

Ausweitung Maskenpflicht: In der Gastro muss das Personal durchgängig FFP2-Masken tragen, die Gäste beim Weg zum und beim Verlassen des Tisches. Im Handel müssen Personal und Kunden FFP2-Masken tragen, ebenso bei körpernahen Dienstleistern. Grundsätzlich gilt dies für alle nicht privaten Innenräume, also auch am Arbeitsplatz, wo enger Kontakt zu anderen Personen besteht.

Ein Schild weist auf die Maskenpflicht mit FFP2-Maske hin.

Kinder: Für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren gilt die 3-G-Regel, wobei ein Antigen-Test 48 Stunden gültig ist, ein PCR-Test 72 Stunden. Ein vollständig ausgefüllter Ninja-Test gilt als Eintrittsberechtigung bis zum jeweiligen Ende der Woche. Für 12- bis 15-Jährige gilt hingegendie 2,5-G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet).

Weihnachtsmärkte: Hier gilt weiterhin die 2-G-Regel. Genauso wie in Lokalen, die nicht zur Nachtgastronomie gehören.

Eine Person zeigt auf einem Weihnachtsmarkt ein EU-konformes Impfzertifikat auf ihrem Smartphone.

Fitnessstudios: 2-G-Regel und Maskenpflicht, außer an den Geräten und in der Dusche.

Sportveranstaltungen: Am Samstag wird die erste Großveranstaltung mit der 2-G-plus-Regel angepfiffen: Rapid gegen Altach. Ins Allianz Stadion dürfen nur noch Geimpfte oder Genesene, die zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen können. Da außerhalb von Wien sowohl das PCR-Testen als auch die rasche Auswertung keine Selbstverständlichkeit sind, werden viele Stammgäste auf den Stadionbesuch verzichten. Bereits nach den ersten Erfahrungen mit der 2-G-Regel rechnete Geschäftsführer Christoph Peschek vor, dass Rapid „bis zu 50 Prozent der üblichen Umsätze an einem Spieltag wegbrechen“.

Leere rote Sitze in einem Stadion, mit blauen und grünen Sitzen im Hintergrund.

Kultur: Falls das Ergebnis des PCR-Tests nicht zeitgerecht eingetroffen ist, gibt es laut Staatsoper eine Sonderregelung: Es reicht eine Bestätigung, dass rechtzeitig ein PCR-Test abgegeben wurde, wenn der Besucher darüber hinaus einen Antigen-Test vorweisen kann, der nicht älter als 24 Stunden ist. In diesem Fall ist man jedoch verpflichtet, während der Vorstellung eine FFP2-Maske zu tragen. Achtung: Der PCR-Test darf maximal 48 Stunden alt sein – bei Vorstellungsende.

Verärgert ist man bei den Kinobetreibern. Christian Dörfler, Sprecher des Fachverbands: „Die Einführung von 2-G hat bereitszu 20 Prozent Einbußen an Besucherzahlen gebracht, seit Montag sogar 50 Prozent. Bei 2-G-plus rechne ich mit einer 70- bis 80-prozentigen Einbuße.“

Über die Maßnahmen können Sie auch in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch lesen: 

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