Die Neuerfindung der Wiener Bezirksmuseen

Die Neuerfindung der Wiener Bezirksmuseen
Wiens Bezirksmuseen sind weltweit einzigartig – und locken mit ihren Ausstellungen sogar Touristen aus Übersee an.

Dass Besucher aus Amerika in die Kulturstadt Wien kommen, um ins Museum zu gehen, ist nicht ungewöhnlich. Dass die Touristen extra dafür anreisen, um eine Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt zu besuchen, ist es aber schon.

Gelungen ist das mit der Ausstellung „…vor Schand und Noth gerettet“, die noch bis zum 30. März in der Schmidgasse 18 zu sehen ist. Sie bietet nämlich die Möglichkeit, die eigene Herkunftsgeschichte zu erforschen, da man vor Ort bei der Suche in den Daten der Pfarre Alser Vorstadt unterstützt wird.

Warum das so interessant ist? Zwischen 1784 und 1910 nahm das nahe gelegene Findelhaus rund 750.000 Kinder auf. Deren Taufen wurden in der Pfarre aufgezeichnet – weswegen man sich nun auf die Spuren dieser Kinder (und eben mitunter seiner eigenen Vorfahren) machen kann.

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