Die Lobau droht auf Grund zu laufen

Die Lobau droht auf Grund zu laufen
Die bekannte Au trocknet zunehmend aus. Die Stadt ignoriere das Problem, kritisieren jetzt eine Gruppe von Experten und die ÖVP.

Für den Schlammpeitzger ist es wahrscheinlich schon zu spät. Vor einigen Jahren konnte man die in Kleingewässern lebende Fischart noch in der Lobau sichten. (Wenn man wusste, wo man suchen muss.) Nun ist die Stelle ausgetrocknet.

„Keiner weiß, ob es den Schlammpeitzger noch gibt“, sagt Werner Lazowski. Er ist einer der führenden Auen-Vegetationskundler Österreichs. Und er engagiert sich gemeinsam mit anderen Experten, damit den Moorfrosch oder Fischarten wie Moderlieschen und Bitterling nicht bald dasselbe Schicksal wie den Schlammpeitzger ereilt.

Lazowskis Mitstreiter: der Dokumentarfilmer Manfred Christ, der Journalist Robert Poth und Helmut Sattmann, früherer Abteilungsleiter im Naturhistorischen Museum.

Ihr Unterfangen ist komplex: Immerhin geht es um Millionen-Investitionen, mögliche Verstöße gegen EU-Recht und mysteriöse Keller.

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