Abfall-Hotspot Lobau: Mehr Müllsünder in Zeiten von Corona

Müllsünder laden Elektrogeräte und Möbel in den Wiener Wäldern ab.
In Wiens Wäldern landet zurzeit ein Drittel mehr Abfälle als üblich. Pro Woche werden bis zu 20 Verdächtige angezeigt.

Corona gebe der Natur die Chance, sich von Umweltverschmutzung zu erholen, heißt es. In Wien ist das nicht uneingeschränkt der Fall. Wie der Forstbetrieb der Stadt (MA49) berichtet, nehmen das illegale Ablagern von Sperrmüll sowie Littering (achtlos weggeworfene Abfälle) seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen - also seit Schließung der Deponien - deutlich zu. Zum Teil werde der Mist allerdings auch von Niederösterreich nach Wien „exportiert“.

Seit Beginn der Corona-Krise müssten seine Mitarbeiter auf den von der Stadt verwalteten Wald- und Wiesenflächen inklusive Wienerwald ein Drittel mehr Müll einsammeln als üblich, sagt Forstdirektor Andreas Januskovecz.

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