Die Klinik Landstraße verliert ihre Urologie-Abteilung

Die Klinik Landstraße verliert ihre Urologie-Abteilung
Abteilung wird nach Favoriten und in die Donaustadt abgesiedelt. Die Umstrukturierung wurde viele Jahre bekämpft.

Ohne große öffentliche Ankündigungen nimmt die Stadt Wien dieser Tage eine tief greifende Umstrukturierung bei den Gemeindespitälern vor: Ab 1. Oktober wird die Klinik Landstraße keine eigene Urologie-Abteilung mehr haben. Sie wird aufgespalten, und die Teile in die Kliniken Favoriten und Donaustadt übersiedelt.

Um urologische Notfälle rund die Uhr versorgen zu können, die auf den anderen Abteilungen der Klinik Landstraße auftreten, wird ein Konsiliardienst eingerichtet. Das heißt: Im Fall des Falles müssen Ärzte aus Favoriten und der Donaustadt innerhalb einer Stunde in den 3. Bezirk kommen. Sie betreuen auch eine urologische Konsiliarambulanz, die Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 14 Uhr geöffnet hat. Doch auch sie ist nur für Patienten zuständig, die sich bereits im Spital befinden.

Damit hat sich die Stadt gegen eine breite Front von Kritikern durchgesetzt, die über Jahre gegen die Absiedlung der Urologie kämpften. Sie befürchten, dass sich durch die Umstrukturierung die Versorgungsqualität der Patienten deutlich verschlechtert. Auch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) warnte seine roten Parteifreunde im Rathaus wiederholt vor einer „Aushöhlung“ des Spitals.

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