Die Wiener Grünen zwischen Kooperation und Konfrontation

Die Wiener Grünen zwischen Kooperation und Konfrontation
Ein Rücktritt im 5. Bezirk, einer im 9. Bezirk – und zwei Parteiausschlüsse. Es ruckelt bei den Grünen dieser Tage in so manchem Bezirk. Was das mit dem unsicheren Kurs der Landespartei zu tun hat.

Bis jetzt war der Parteiaustritt des stellvertretenden Bezirksvorstehers von Margareten, Thomas Kerekes, eine zwar durchaus spannende, wenngleich nicht die Landespolitik erschütternde Angelegenheit.

Doch mit dem Rücktritt der langjährigen Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Momo Kreutz am Alsergrund bekommt auch der von Kerekes eine neue Dimension.

Kurz vor der Wien-Wahl 2020 wurde Kerekes spontan Spitzenkandidat für die Grünen in Margareten: die geplante Spitzenkandidatin Nikola Furtenbach hatte sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Vor etwas mehr als einer Woche trat Kerekes dann überraschend aus der Partei aus: „Die Zusammenarbeit mit anderen Parteien war nicht gewollt“, argumentierte er etwas kryptisch.

Am Mittwoch der nächste Austritt: Momo Kreutz legte ihr Mandat bei den Grünen Alsergrund zurück. Bezirkspolitisch ist das brisant: Kreutz war das Gesicht ihrer Partei im 9. Bezirk, zehn Jahre lang war sie auch Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin.

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