Die Gräfin vom Naschmarkt bleibt definitiv für immer geschlossen

Das Restaurant „Gräfin vom Naschmarkt“ mit Gästen im Freien und einem Kellner am Eingang.
Das Ende einer Legende ist hiermit besiegelt: Das Restaurant mit Kultstatus wird nicht mehr aufsperren. Der neue Inhaber wird das Lokal umbauen.

Über ein mögliches Comeback wurde diskutiert und spekuliert. Jetzt steht fest, dass die bekannte "Gräfin vom Naschmarkt", benannt nach dem deutschsprachigen Musical, nie mehr wieder öffnen wird. Der Hauseigentümer plant anderes für das bekannte Restaurant am Wiener Naschmarkt.

"Der Dachboden des Hauses wird ausgebaut, daher wird eine Baustelle vor dem Lokal eingerichtet", erklärt er. Diese Arbeiten werden länger dauern. Der geplante Baustart sei im Sommer.

Ein schwarzes Auto fährt über einen Zebrastreifen in einer Wiener Straße mit historischen Gebäuden.

Das Haus am Naschmarkt 14 wurde bereits vor zwei Jahren verkauft.

Der Eigentümer schätzt, dass erst in ein bis zwei Jahren ein neues Geschäft oder Lokal in den historischen Räumen einziehen wird. Für die Mieter des Hauses sei es jedenfalls eine Freude, dass das Lokal mit den ungewöhnlichen Öffnungszeiten (22 Stunden am Tag) in dieser Form nicht mehr öffnen werde. Man werde auch das Lokal umbauen, meint er. "Da gibt es einiges zu tun", sagt er.

Der Hauseigentümer hält es sich offen, welches Geschäftslokal hier eines Tages einziehen wird.

Das Ende einer Legende

Mit den Jahren entwickelte sich die "Gräfin" zu einer Institution für Nachtschwärmer. Geschlossen war das Lokal nur zwischen 2 und 4 Uhr. Es wurde zu einem Ort für Spät-Hungrige und das "Reparaturseidl" – wie das Café Drechsler, das Salz und Pfeffer oder das Goodmans. Die ehemaligen Inhaber, ein Geschwisterpaar, hatte das Lokal schon vor einigen Monaten abgegeben. In den letzten Jahren wurde international über das "schlechte Essen" und die überteuerten Preise der Gräfin berichtet.

 

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