Die Gastronomie in der Krise: Aufgesperrt und zugemacht

Robert und Gabriele Huth halten zwei ihrer Lokale geschlossen – auf Rinderwahn-Burger müssen die Gäste aber nicht verzichten
Das Café Museum hat wieder geschlossen. Andere Lokale – darunter zwei der Familie Huth – öffnen gar nicht erst.

Fünf Tage war es offen, das Café Museum in der Operngasse. Jetzt ist es wieder geschlossen. An der Eingangstüre hängt ein Zettel:

"Liebe Gäste! Auch wir wünschen uns ein geöffnetes Kaffeehaus. Sobald die Frequenz einen wirtschaftlichen Betrieb erlaubt, sind wir wieder für Sie da."

Die Familie Querfeld bittet stattdessen, in die Cafés Mozart (am Albertinaplatz) und Landtmann (am Universitätsring) auszuweichen.

Das Café Museum nach fünf Tagen wieder zu schließen, sei wirtschaftlich die einzig "weise" Entscheidung gewesen, sagt Cafetier Berndt Querfeld zum KURIER. Der Umsatz habe nur 10 Prozent von üblichen Wert betragen. Im Landtmann ist der Umsatz nur ein Viertel von dem, der unter normalen Umständen erwirtschaftet wird.

"Alles läuft langsamer an, als wir geglaubt haben", sagt Querfeld. In der Inneren Stadt fehlen nicht nur die Touristen, sondern auch die Wienerinnen und Wiener. Noch immer sind viele im Home Office, also noch nicht in die Büros in der Stadt zurückgekehrt.

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