Der rote Hahn verliert einen Flügel: Im Hotel-Hof wird abgerissen

Bei dem alten Gasthof in der Landstraßer Hauptstraße steht eine Veränderung an.
Das frühere Gasthaus und Hotel in der Landstraßer Hauptstraße steht seit Jahren leer. Fast genauso lange geht die Angst vor einem Abriss um. Jetzt tut sich etwas: Im Hof wird ein Teil abgetragen.

Im Gasthof Zum roten Hahn, einem der ältesten Einkehrwirtshäuser der früheren Vorstadt Landstraße, war einst immer etwas los. Ganz zu Beginn eher Unrühmliches: Streite, Raufhändel, Konkurse und Verhaftungen zum Beispiel.

Ab Ende des 18. Jahrhunderts, als ein neuer Wirt den Gasthof in der Landstraßer Hauptstraße 40 übernahm, zog Stabilität ein – und mit ihr prominentes Publikum. Wolfgang Amadeus Mozart, Adalbert Stifter und Ludwig van Beethoven nächtigten dort.

Dieser Glanz ist schon lange verblichen. In etwa bis zum Jahr 2000 wurde an der geschichtsträchtigen Adresse ein Hotel betrieben. In der Folge stand der Gebäudekomplex leer. Ruhig ist es um ihn deshalb aber nicht geworden.

Regelmäßig werden Spekulationen laut, wonach der neue Eigentümer das Haus abreißen möchte – obwohl es in einer Schutzzone steht. Damit ist der rote Hahn einer der Dauerbrenner in der Diskussion um geschützte Häuser.

Und diese wird nun aufs Neue befeuert. Denn in dem Trakt zur Landstraßer Hauptstraße hin klafft neuerdings eine Lücke.

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