Corona-Fall in städtischem Kindergarten in Wien-Penzing

Corona-Fall in städtischem Kindergarten in Wien-Penzing
Ein Kind wurde positiv getestet, zwei Gruppen wurden abgesondert. Betroffen sind 30 Kinder und 20 Mitarbeiter.

In Wien ist der mittlerweile dritte Kindergarten von Corona betroffen. Wie eine Sprecherin des städtischen Krisenstabs dem KURIER bestätigt, wurde in einem städtischen Kindergarten im 14. Bezirk ein Kind positiv auf das Virus getestet. Seine jüngere Schwester, das in einer andere Gruppe in derselben Einrichtung betreut wird, gilt als Verdachtsfall.

Bekannt wurde die Infektion am Montagabend. Beide Kindergartengruppen wurden abgesondert, das betrifft 30 Kinder und 20 Mitarbeiter. Alle werden getestet, die Ergebnisse stehen aber noch aus.

Auch in einem privaten Kindergarten in Hietzing ist das Virus nun nachgewiesen worden. Laut krone.at gibt es sechs Fälle - der Krisenstab bestätigt den Bericht am Dienstag auf Anfrage. Zwei Mitarbeiterinnen und vier Kinder wurden positiv getestet. Der Kindergarten hat den Betrieb vorübergehend eingestellt.

Wiener Infektions-Cluster

Mitte Mai waren in einem Kinderfreunde-Kindergarten in Liesing ebenfalls Infektionen bekannt geworden. Bei einer Mitarbeiterin und einem Kind wurde das Coronavirus nachgewiesen. Die betroffene Frau ist Teil des Infektions-Clusters, zu dem ein Logistikzentrum in Floridsdorf, zwei Postverteilerzentren und eine Flüchtlingsunterkunft gehören.

Ob die neuen Fälle in den Kindergärten mit dem Cluster in Verbdinung stehen, ist derzeit unklar.

Kindergärten "ausreichend informiert"

Für die Stadt Wien sind die Corona-Fälle in den Kindergärten kein Anlass zur Sorge. „Die Cluster enstehen nicht in den Kindergärten“, sagt eine Sprecherin des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Dass nun Fälle in Kindergärten auftreten, habe damit zu tun, dass nach der Lockerung des Lockdowns nun wieder mehr Kinder in die Einrichtungen kämen. „Dadurch ist bei Infektionen der Bereich über die Familie hinaus betroffen.“

Die Kindergärten seien ausreichend über Hygienemaßnahmen und das Verhalten bei Verdachtsfällen oder Erkrankungen informiert. Darüber hinaus plane man keine weiteren Maßnahmen.

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