Brand in Wiener Donauzentrum: Polizei schließt Fremdverschulden aus

WIEN: BRAND IM "DONAUZENTRUM"
Die Ermittler haben die Spurensuche vorerst abgeschlossen.

Die Brandermittler haben die erste Spurensuche im Wiener Donauzentrum am Mittwoch weitgehend abgeschlossen. Fremdverschulden komme als Auslöser für das Feuer, das am Montag für einen Großeinsatz der Feuerwehr im derzeit wegen der Coronakrise eingeschränkt geöffneten Einkaufszentrum nach sich gezogen hatte, nicht in Frage, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

"In der Sachverhaltsdarstellung wird ein Vorsatzdelikt ausgeschlossen", so der Sprecher. "Ob Fahrlässigkeit vorliegt, entscheidet die Staatsanwaltschaft."

Das Feuer, das sich auf 20 bis 30 Metern der Dachfläche ausbreitete, war im Zuge von Arbeiten am Dach entstanden. "Bei Heißarbeiten ist etwas in Brand geraten", so Maierhofer. Die Firma, die zur Sanierung eingesetzt gewesen war, habe laut den Ermittlern aber gut reagiert.

Schaden ist gering

Der entstandene Sachschaden sei bedeutend geringer ausgefallen als bei einem weiteren Brand vor etwas mehr als einem Jahr an der gleichen Stelle des Gebäudes. Auch damals waren Dacharbeiten der Auslöser gewesen, durchgeführt von einer anderen Firma als diesmal.

Brand in Wiener Donauzentrum: Polizei schließt Fremdverschulden aus

Die Feuerwehr rückte mit 160 Mann an.

Das Feuer in Wiens größtem Einkaufszentrum war am Montag um 14 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehr rief zwischenzeitlich Alarmstufe 4 aus und war mit bis zu 160 Einsatzkräften und knapp 40 Fahrzeugen gleichzeitig an Ort und Stelle. Insgesamt waren noch mehr Feuerwehrleute im Einsatz, da die Mannschaften wegen der langen Dauer des Einsatzes abgelöst wurden. Gegen 23 Uhr gab es "Brand aus".

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