Auf Schutzsuche am Yppenplatz: Wiens fast vergessene Bunker

Auf Schutzsuche am Yppenplatz: Wiens fast vergessene Bunker
Vor rund 80 Jahren suchten Menschen in Wien Schutz vor dem Bombenhagel – in Bunkern. Nur eine Handvoll ist heute noch zugänglich.

Dunkel, kalt und modrig ist es. Kleine Stalaktiten hängen bereits von den alten Rohren an der Decke. Und Licht, das gibt es im ehemaligen Luftschutzbunker unter dem Yppenplatz nur dank selbst mitgebrachter Taschenlampen.

Der Bunker wurde im Zweiten Weltkrieg genutzt. Er ist einer von rund 30 Bunkern, die 1940 errichtet worden sind – als Teil des „Führer-Sofort-Programms“.

Adolf Hitler hat damals die Order ausgegeben, dass in allen wichtigen Städten – darum auch in der Gaustadt Wien – solche Bunker zu errichten sind, sagt Marcello La Speranza.

Der Archäologe erforscht seit mehr als 30 Jahren den Untergrund der Stadt. Gemeinsam mit Fotograf Lukas Arnold bildet er das Forscherteam Wiener Unterwelten, dessen neues Buch „Verfallene Orte in Wien“ nun erschienen ist.

Kommentare