Die Geschichte der Kriegsstadt Wien

Die Geschichte der Kriegsstadt Wien
Vom Römerlager bis zu den Weltkriegen: Die Stadt war immer wieder umkämpft.

Die jetzt so friedliche Stadt Wien war immer wieder Zeuge von Kämpfen. Tatsächlich beginnt die Kriegsgeschichte vor rund 2.000 Jahren mit der Gründung des Römerlager Vindobona auf dem Gebiet der heutigen Hauptstadt.

Die von den Römern errichtete Lagermauer wurde später von den Babenbergern zur Stadtmauer ausgebaut. Diese trug wesentlich dazu bei, dass Wien der Ersten Türkenbelagerung von 1529 standhielt. Danach wurde die Stadtmauer in eine neuzeitliche Festung umgebaut – genannt Bastei. 1672 wurden die Bauarbeiten beendet, also nur wenige Jahre vor der Zweiten Türkenbelagerung 1683.

Im Jahr 1809 erklärte Österreich Frankreich den Krieg. Napoleon marschierte daraufhin in Wien ein und residierte im Schloss Schönbrunn. Als der französische Kaiser Wien den Rücken kehrte, ließ er die Basteien sprengen.

Im 20. Jahrhundert spielte Wien bei beiden Weltkriegen eine wesentliche Rolle. An den Zweiten Weltkrieg erinnern etwa sechs Flaktürme. Bei jenem, in dem das Haus des Meeres beheimatet ist, gibt es eine Ausstellung „Erinnern im Innern“, kuratiert von dem Stadtarchäologen Marcello La Speranza.

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