Anmeldung für Ferienbetreuung mit Pannen gestartet

Anmeldung für Ferienbetreuung mit Pannen gestartet
"Summer City Camps" vom 4. Juli bis 2. September - 24.000 Plätze im Angebot - Katholischer Familienverband berichtet von überlasteten Systemen

Seit heute, Mittwoch, ist eine Anmeldung für die Wiener Ferienbetreuung - die im Rahmen der "Summer City Camps" organisiert wird - möglich. Die Camps finden vom 4. Juli bis 2. September an 34 Standorten statt. Manche Eltern, die die Anmeldemöglichkeit gleich zum Auftakt nutzen wollten, mussten aber offenbar einige Hürde überwinden. Der Katholische Familienverband etwa berichtete von gröberen Problemen.

Insgesamt stehen im Rahmen der Ferienbetreuung rund 24.000 Plätze für Schüler zwischen sechs und 14 Jahren zur Verfügung. Die Kosten betragen pro Kind und Woche 50 Euro inklusive Mittagessen und Jause. Für das zweite und dritte Geschwisterkind werden jeweils 25 Euro verlangt, ab dem vierten Kind ist die Teilnahme gratis. Für Kinder in der Grundversorgung und in der bedarfsorientierten Mindestsicherung werden keine Kosten verrechnet. Angeboten werden unterschiedliche Programme mit und ohne Lernförderung.

Ständig Fehlermeldungen

Ganz friktionsfrei verlief der erste Anmelde-Tag offenbar nicht. "Nach über eineinhalb Stunden und zahlreichen Fehlermeldungen später ist es mir endlich gelungen mein Kind für eine Ferienbetreuung anzumelden", wurde eine Mutter, die pünktlich zum Auftakt um 9.00 Uhr in das System einsteigen wollte, in einer Aussendung des Familienverbands zitiert. Viele Eltern seien vor überlasteten Systemen und fehlenden Plätzen gestanden, hieß es.

Dabei, so beklagte der Katholische Familienverband, seien diese Probleme nicht neu. Auch im vergangenen Jahr seien die heiß begehrten Plätze rasch ausgebucht gewesen, auch wenn danach nochmals aufgestockt worden sei. Auch ein geplanter zweiter Anmeldezeitraum heuer ändere nichts daran, dass der Ausbau der EDV verabsäumt worden sei, wurde kritisiert.

Die technischen Probleme, so teilte das Büro von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) der APA am Nachmittag mit, wurden behoben. Man wolle sich bei den Eltern für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, wurde betont. Man könne so viele Plätze wie noch nie anbieten und habe damit auf die hohe Nachfrage reagiert. Allerdings sei das Platzangebot trotzdem begrenzt, man könne darum nicht allen einen solchen garantieren, hielt man fest. Verwiesen wurde darauf, dass auch privater Feriencamp-Anbieter zur Verfügung stünden.

Um 18 Uhr wird heute ein zweiter Slot freigeschaltet. Falls man dort nicht erfolgreich ist, kann man sich laut Stadt auf eine Warteliste setzen lassen. Sollten Plätze storniert werden, rückt man nach, wurde betont.

Keine direkte Anmeldung

Klargestellt wurde auch, dass Kinder eines Bildungscampus, der zugleich ein City-Camp-Standort ist, ebenfalls über die für die Camps zuständigen Portale (etwa https://www.ferieninwien.at ) angemeldet werden sollen. Sie können sich also nicht wie an den anderen Bildungscampus-Standorten direkt an ihrer Schule für ein Sommer-Betreuungsangebot anmelden. Betroffene Eltern hatten gegenüber der APA diese Regeln kritisiert. Immerhin hätten sie sich auch deshalb für eine Campus-Schule entschieden, weil sie vom Betreuungsangebot des Standorts abhängig seien.

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