Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart erneut im Spital

Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart erneut im Spital
Längerer Ausfall möglich. Präsident wird durch die Vizepräsidenten Schlögel und Ferenci vertreten. Laut Kammer kein Zusammenhang mit der Causa Equip4Ordi

Für möglicherweise längere Zeit fällt Ärztekammer-Präsident Johannes Steinhart aus. Aufgrund kardiologischer Probleme befindet er sich aktuell im Spital. Das bestätigt ein Sprecher gegenüber dem KURIER. Es ist bereits sein zweiter Spitalsaufenthalt innerhalb weniger Wochen.

Diesmal könnte es jedoch länger dauern, bis er wieder seine Amtsgeschäfte übernehmen kann. Denn möglicherweise sei im Anschluss zur aktuellen Behandlung eine längere Reha erforderlich, so der Sprecher.  Während seiner Genesung wird Steinhart auf Ebene der Österreichischen Ärztekammer von Vizepräsident Harald Schlögel vertreten, in der Wiener Ärztekammer von Vizepräsident Stefan Ferenci.

 

Interne Konflikte

Auf keinen Fall, so betont der Sprecher, habe Steinharts Ausfall mit der außerordentlichen Vollversammlung der Wiener Ärztekammer zu tun, die Mittwochabend stattfindet. Sie wurde aufgrund der jüngst bekannt gewordenen Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der Equp4Ordi (E4O), eine Tochtergesellschaft der Kurie der niedergelassenen Ärzte einberufen. Es geht unter anderem um fragwürdige Prämienzahlungen und Kreditgeschäfte. Nachdem Steinhart bis zum Vorjahr Kurienobmann war, war er zuletzt massiv unter Beschuss geraten.

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In einem Schreiben im Vorfeld der Sitzung weist Steinhart noch einmal alle Vorwürfe zurück. „Weisungen durch mich an die E4O hat es nie gegeben.“ Als Kurienobmann und Vizepräsident sei er nie in die Geschäftsgebarung eingebunden gewesen. "Jetzt sind die Staatsanwaltschaft und die MA 40 als Aufsichtsbehörde am Zug, und ich gehe davon aus, dass ihre Untersuchungen Klarheit schaffen und Unterstellungen und Vorverurteilungen die Grundlage entziehen werden."

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