800 Impfdosen für 120 Bewohner: Spontane Massenimpfung in Wiener Pflegewohnhaus

IMPFUNG: ERSTE COVID-IMPFUNGEN IN ÖSTERREICH
Laut Hacker-Sprecher sei die Lieferung für die Klinik Favoriten gedacht gewesen. Einmal aufgetaut, muss der Impfstoff rasch injiziert werden.

Eine Art ungeplanter Massenimpfung ergab sich in einem städtischen Pflegewohnhaus in Floridsdorf. Dieses erhielt laut einem Bericht der Gratiszeitung Heute irrtümlich 800 Impfdosen - für 120 Bewohner. Kurzfristig wurde dort ein Impfzentrum für Personal anderer Kliniken sowie für Rettungsorganisationen eingerichtet.

Wie ein Hacker-Sprecher auf APA-Anfrage erläuterte, sei die Lieferung für die Klinik Favoriten gedacht gewesen. Eine Rücksendung ist in einem derartigen Fall nur schwer möglich. Denn der Impfstoff muss, sobald er aufgetaut ist, rasch injiziert werden.

Wie ernst die Lage in Senioreneinrichtungen ist, verdeutlicht auch die Entwicklung in einem Pensionistenwohnhaus in Mariahilf. Dort haben sich laut Heute 33 der 250 Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Allein auf einer Station sollen mehr als zwei Drittel aller Senioren erkrankt sein. Auch 14 Mitarbeiter wurden laut dem Bericht positiv getestet, darunter auch der Direktor des Wohnhauses.

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