1.500 Geflüchtete kommen täglich am Wiener Hauptbahnhof an

Am Hauptbahnhof hat die Caritas einen Infostand aufgebaut. Ehrenamtliche helfen mit.
Ein Missverständnis sorgt außerdem für einen Ansturm auf das Austria-Center in Wien.

Täglich um 19.49 Uhr kommt am Hauptbahnhof ein Zug aus Przemysl an. Der Ort befindet sich nahe der ukrainisch-polnischen Grenze. „Dieser Zug ist besonders stark mit Geflüchteten besetzt“, heißt es vonseiten der ÖBB.

Am Bahnhof steht die Caritas, die von den ÖBB vorab über die Ankünfte informiert wird. Unter der Anzeigentafel verteilen Helfer Lebensmittel, Masken, Getränke. Und sie geben wichtige Auskünfte – auch auf Ukrainisch.

80 Prozent der Menschen, die nach Österreich einreisen, ziehen weiter nach Deutschland, in die Schweiz, nach Frankreich und Italien. „Viele schlafen am Bahnhof in dem Notquartier“, so die Caritas.

Am Montag reisten 3.700 Geflüchtete mit der Bahn ins österreichische Staatsgebiet. Am Dienstag waren es 4.800, am Mittwoch 3.600. Allein am Hauptbahnhof kommen täglich 1.500 Menschen an.

Mit dem „Notticket Ukraine“ können sie bis Anfang Juli kostenlos Zug fahren. Dafür geben sie ihre Passnummer an, Studenten aus der Ukraine zeigen einen anderen Ausweis vor, erklärt man bei den ÖBB. Sonderzüge seien derzeit nicht notwendig.

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