Flüchtlinge in Österreich angekommen: Großer Andrang im Austria Center

Olga Akulova und Tochter Agnes flüchteten aus der umkämpften Stadt Kiew. Bereits um 6 Uhr warteten sie beim Austria Center.
Aus dem Lautsprecher ertönt eine männliche Stimme, die Ukrainisch spricht. „Er sagt 200. Ich habe diese Nummer bekommen“, sagt Olga Akulova. Die 28-Jährige zeigt auf ihre Nummer: 552. Bereits um 6 Uhr ist sie am Mittwoch vor dem Wiener Austria Center angestanden. Um 8 Uhr öffnete es, um 10 Uhr gibt es einen Einlassstopp. Der Andrang ist zu groß.
Pro Tag können im Untergeschoß 1.000 Flüchtlinge betreut werden: Erstberatung, Wohnraumvermittlung, Grundversorgung sind die Stichwörter. Corona-Impfungen gibt es noch im ersten Stock. Hier ist der Andrang jedoch überschaubar. Akulova ist mit ihrer Tochter Agnes aus Kiew geflüchtet. Ihr Mann musste wegen des Kriegs dortbleiben. Akulova hofft, wie wohl so einige der bisher 60.000 Ankömmlinge in Österreich, eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen.
Das wird aber noch dauern. Auch wenn sich das Austria Center in sehr kurzer Zeit von einem Impfzentrum in ein Beratungszentrum für Geflüchtete aus dem Krieg verwandelt hat: Hier wird derzeit noch alles vorbereitet für eine offizielle Registrierung der Flüchtlinge, damit diese schließlich in die Grundversorgung kommen.
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