Zuckeranteil in Softdrinks in UK sinkt – und das Übergewicht auch

Zuckeranteil in Softdrinks in UK sinkt – und das Übergewicht auch
Die Zuckersteuer auf Limonaden in Großbritannien zeigt laut Studie Wirkung. In Österreich setzt man weiterhin lieber auf Aufklärung.

"Die Regierung hat am 6. April eine Abgabe für die Softdrink-Industrie eingeführt. Sie gilt für Erfrischungsgetränke je nach ihrem Zuckergehalt, unsere Preise spiegeln dies nun wider." Erklärungen wie diese fand man ab April 2018 über Coca Cola Flaschen und Red Bull Dosen in fast allen britischen Supermärkten. Ziel der Steuer: Fettleibigkeit, Diabetes und Karies vor allem unter Kindern zu bekämpfen.

"Wird sie funktionieren?", fragte die BBC damals Ernährungswissenschafter. Die zeigten sich uneinig; warnten, dass Produzenten die Steuer in Form von Preiserhöhung weitergeben und Konsumenten diesen in Kauf nehmen würden. Einige plädierten für mehr "Zuckerbrot" als "Peitsche".

Sechs Jahre später scheinen die Ergebnisse aber eindeutig: Laut einer Studie, die im Journal of Epidemiology and Community Health veröffentlicht wurde, hat sich die Zuckermenge, die Kinder konsumieren, fast halbiert; bei Erwachsenen ging sie um ein Drittel zurück. Für die Studie wurden knapp 8.000 Erwachsenen und mehr als 7.600 Kinder von 2008 bis 2019 jährlich zu ihrer Ernährung befragt.

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