57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem
Seit einer Woche kommt es immer wieder zu Zusammenstößen auf dem Tempelberg. Militante Palästinenser feuerten erneut Raketen ab.

Bei neuen Zusammenstößen mit der israelischen Polizei auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem sind Medizinern zufolge mindestens 57 Palästinenser verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Polizei griffen die Einsatzkräfte ein, als sich Hunderte Menschen, aus deren Reihen Steine und Feuerwerkskörper geworfen worden seien, der Klagemauer näherten. Am Abend feuerten militante Palästinenser erneut Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel.

Eine Rakete sei auf israelischem Gebiet, eine zweite noch im Gazastreifen niedergegangen, teilte die israelische Armee mit. Israelische Medien berichteten, die Rakete, die in Israel gelandet sei, habe keinerlei Schaden angerichtet.

Reuters-Mitarbeitern zufolge drang die Polizei nach dem Morgengebet auf das Gelände vor und feuerte Gummigeschoße und Blendgranaten auf eine Menge von etwa 200 Palästinensern ab, von denen einige Steine geworfen hatten. Die Polizei feuerte auch Gummigeschoße aus nächster Nähe auf mehrere Journalisten ab, die über die Vorfälle berichteten. Die radikal-islamische Hamas drohte mit weiterer Gewalt.

Kämpfer der Organisation hätten ihre Waffen im Anschlag und würden die Al-Aqsa-Moschee mit allem Mitteln verteidigen, sagte der Hamas-Vertreter Mushir al-Masri bei einer Kundgebung im Gazastreifen.

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

57 Verletzte bei Ausschreitungen in Jerusalem

Die Gewalt auf dem Tempelberg in Jerusalem, der für Muslime und Juden eine heilige Stätte ist, hat sich in der vergangenen Woche wieder verschärft. Die Lage ist in diesem Jahr zum Teil auch deswegen angespannter, weil der muslimische Fastenmonat Ramadan mit dem jüdischen Pessachfest zusammenfällt und dadurch mehr Menschen beider Religionsgruppen das Gelände aufsuchen. Die Entwicklung schürte Sorgen, dass auch der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern wieder eskalieren könnte.

Seit März haben israelische Streitkräfte nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens 29 Palästinenser bei Razzien im Westjordanland getötet. Zugleich wurden bei einer Reihe Anschläge von Arabern laut Behördenangaben 14 Menschen in Israel getötet.

Kommentare