Bergretter aus Überzeugung: „Lawinen sind immer Chaos“

Bergretter aus Überzeugung: „Lawinen sind immer Chaos“
Keine Bergrettung ist so gefordert, wie die Tiroler Einheit, dementsprechend hart ist die Ausbildung.

Beim Blick nach oben fühlt es sich doch ein wenig beklemmend an. Umso mehr hat man den Grund für seinen Besuch im Hinterkopf: die Lawinengefahr. Im Jamtal in Galtür, wo sich vor 25 Jahren eine Lawinen-Katastrophe ereignete, ist man ringsum von steilen schneebedeckten Berghängen umgeben. Am Fuße eines Hangs wird gerade nach Lawinenopfern gesucht.

Wie viele Verschüttete es gibt, wissen die Bergretter nicht. Es wird reanimiert, gegraben und durch die Funkgeräte rauschen ohne Pause Anweisungen. „Lawinen sind die schwierigsten Einsätze und immer Chaos, auch für Profis“, sagt Christian Eder, Ausbildungsleiter bei der Tiroler Bergrettung. Der Lawineneinsatz ist zum Glück nur eine Übung und die Verschütteten Dummys. Die Übung ist Teil der Abschlussprüfung von 26 Anwärterinnen und Anwärtern. Ein Ruf ist über die ständigen Anweisungen hinweg laut zu hören: „Der lebt noch!“

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