Entscheid: Coronawerte im Abwasser müssen öffentlich einsehbar sein

Entscheid: Coronawerte im Abwasser müssen öffentlich einsehbar sein
Tiroler Forscher erstreitet Datentransparenz. Ihm geht es aber auch um Hinweise auf andere Krankheitserreger und Antibiotikaresistenzen

Die inzwischen überstandene Coronapandemie war im Februar 2021 gerade erst einmal ein Jahr alt, da hatte eine Gruppe von Forschern schon ein Abwassermonitoring für Österreich aufgebaut.

Der Mikrobiologe Heribert Insam von der Universität Innsbruck war einer von ihnen. Und fordert schon damals im KURIER:

„Ich bin dafür, dass die Öffentlichkeit diese Daten sehen kann. Die hat ja jeder mit seinem Steuergeld bezahlt.“ Nun hat Insam - inzwischen seit einem halben Jahr in Pension - genau das erstritten. Und zwar vor dem Landesverwaltungsgericht (LVwG) Tirol.

Beschränkter Zugang

Den Universitätsprofessor störte, dass seinerzeit nur einige Wissenschafter und diverse Krisenstäbe auf die Abwasserwerte Zugriff hatten. Aus Ausscheidungen von mit Covid infizierten Personen lässt sich über Proben in Kläranlagen hochrechnen, wie viele Menschen in einer bestimmten Region an dem Virus erkrankt sind.

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