Miese Umfragewerte und MFG-Partei: Aufruhr im Platter-Reich
Der Zeitpunkt könnte für die Tiroler Volkspartei nicht schlechter sein: Am 27. Februar und damit nur wenige Wochen nachdem in Österreich – zumindest laut derzeitigen Plänen der türkis-grünen Bundesregierung – die Impfpflicht eingeführt wird, stehen in Tirol Bürgermeister- und Gemeindewahlen an.
Und dabei tritt ein neuer Spieler aufs Parkett, der für die schwarzen Strategen nur schwer einzuschätzen ist: die impf- und coronamaßnahmenkritische Partei MFG (Menschen Freiheit Grundrechte), die in Oberösterreich bereits im Landtag sitzt.
Deren Tiroler Landessprecher Bernhard Schmidt wittert Morgenluft und kündigt bei den Gemeindewahlen ein MFG-Antreten in 30 der 279 Gemeinden an.
"Strukturen aufgebaut"
„Wir haben seit dem Sommer in allen Bezirken Strukturen aufgebaut“, sagt der Innsbrucker, der vor Kurzem bei der FPÖ ausgetreten ist und seither wilder Gemeinderat in der Landeshauptstadt ist.
Die Tiroler Kommunalwahlen sind österreichweit der erste größere Urnengang nach Ankündigung der Impfpflicht und dem Start des Lockdowns für Ungeimpfte. „Ich denke nicht, dass solche Themen eine Rolle spielen“, sagt VP-Geschäftsführer Martin Mallaun, der aber gespannt ist, was da kommt.
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