Wo die Schallenberger einst daheim waren

Die einstige Burg Schallenberg ist heute ein Steinhaufen
Die Spuren der Vorfahren von Kanzler Alexander Schallenberg sind in Kleinzell im Mühlkreis zu sehen - und zu hören, wenn die Menschen dort darüber sprechen.

Hätten diese Borkenkäfer nicht ihr zerstörerisches Werk begonnen, wäre das Nachbarschaftsverhältnis wohl in Kontaktarmut dahingedümpelt. "Vor ein paar Jahren hab’ ich mit dem Vater vom Schallenberg telefoniert, weil er wissen wollte, was er denn jetzt tun soll", sagt Herwig Stadler. Zuhörer, die nach dieser Erzählung in Ehrfurcht erstarren, erwartet er nicht, rüde Mühlviertler Windstöße erledigen das.

Der Landwirt, dessen Hof am "Edhügel" im Gemeindegebiet von Kleinzell gelegen ist, hat mehr zu bieten. "Immer g’rod obi", weist der Stadler den Weg in seinen Wald. Dieser führt zu einem Ort, den manch Einheimischer bis vor Kurzem mit liebevoller Lockerheit noch den "Stoahauf’n" nannte. Ob sich sonst jemand dafür interessierte? "Vor einiger Zeit war öfters ein Typ mit einem Metalldetektor da. Hat halt g’laubt, er findet was."

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