Wie das Geschäft mit den gefälschten Impfpässen floriert

Wie das Geschäft mit den gefälschten Impfpässen floriert
Mehr als 900 gefälschte Impfpässe wurden beschlagnahmt. Manchmal hilft Kommissar Zufall den Ermittlern.

Eigentlich sollte es eine Routine-Stromablesung werden, am Ende stand eine Razzia: Im hessischen Kassel wurden vergangene Woche in einem Lokal 800 Blanko-Impfpässe mit passenden Impfstoff-Aufklebern und Behördenstempel gefunden. Das Geschäft mit gefälschten Pässen floriert. Auch in Österreich.

Alleine in den vergangenen Monaten konnten die Ermittler des Bundeskriminalamts (BK) 925 gefälschte Impfpässe sicherstellen. Was keine einfache Aufgabe ist, denn Fälschung sind kaum von echten Impfzertifikaten zu unterscheiden.

Der Grund: Die Rohlinge, also die Impfpässe, sind echt. Dazu werden noch Aufkleber mit einem angeblichen Arztstempel organisiert. Die Spuren der Fälscher führen nach Deutschland, Polen und Italien. Die Ermittler des BK sind ihnen auf den Fersen: „Wir fahren Streife im Internet“, beschreibt ein Ermittler. Die Polizei ist auch in den diversen Kanälen des Messengerdienstes Telegram aktiv, in dem die Impfpässe verkauft werden..

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