Frühe Wespenplage: Heuer wird Rekord an Einsätzen erwartet

Frühe Wespenplage: Heuer wird Rekord an Einsätzen erwartet
Wegen der günstigen Witterung sind Völker gut gediehen und die Tiere früher unterwegs. Allergiker müssen sich in Acht nehmen.

Sie gehören zum Sommer, wie die Heurigenjause, das genüssliche Eis beim Konditor oder das kühle Bierchen im Gastgarten – die Wespen. Nützlicher als gemeinhin bekannt, sind sie als lästige Plagegeister geschmäht und gefürchtet. Bereits sehr früh in diesem Sommer halten heuer auffällig große Wespenpopulationen Feuerwehrleute, Wirte und besorgte Eltern in weiten Teilen Österreichs auf Trab.

Der von einem Wespen- oder Bienenstich verursachte Tod eines 43-jährigen Burgenländers in der Vorwoche in der Südoststeiermark machte auf die Problematik drastisch aufmerksam. Der Mann dürfte auf den Insektenstich extrem allergisch reagiert haben und war nicht mehr zu reanimieren.

Neun Tote

Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) starben in den Jahren 2022 und 2023 österreichweit jeweils neun Menschen nach Stichen von Wespen, Bienen oder Hornissen. Im Schnitt fallen jährlich rund 1.200 stationäre Behandlungen aufgrund von allergischen Reaktionen nach Insektenstichen in den Kliniken an.

Frühe Wespenplage: Heuer wird Rekord an Einsätzen erwartet

Optimale Witterungsbedingungen haben heuer den Wespendrohnen die Aufzucht ihrer fliegenden Truppen erleichtert. Aufgrund des massiven Auftretens, das sonst erst im Spätsommer passiert, kommt es auch häufiger zu Stichen. Werden Wespennester in Wohnbereichen bemerkt, fühlen sich viele akut bedroht und rufen anstatt einer professionellen Firma gleich die Feuerwehr.

Frühe Wespenplage: Heuer wird Rekord an Einsätzen erwartet

Die FF Götzendorf rückte Anfang Juli zum Wespeneinsatz aus

Dort steuert man etwa in Niederösterreich auf ein Rekordjahr bei den Einsätzen gegen diverse Wespenkobel zu.

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