"Was war Ihre Leistung?": Acht Millionen Provision rund um Eurofighter-Kauf

"Was war Ihre Leistung?": Acht Millionen Provision rund um Eurofighter-Kauf
Ehemaliger Lobbyist und ein Mitarbeiter in Wien wegen Untreue und Falschaussage angeklagt. Sie verweigerten die Aussage.

Zwei Milliarden investierte die Republik im Jahr 2003 in den Ankauf der Eurofighter. Im Gegenzug sollte es Gegengeschäfte für österreichische Firmen mit einem Volumen von 4 Milliarden geben. „Bei diesen großen Summen wollten auch andere Leute mitnaschen“, sagt die Oberstaatsanwältin am Mittwoch im Landesgericht für Strafsachen in Wien.

Darunter sollen auch die beiden Angeklagten gewesen sein. Ihnen wird Untreue und falsche Beweisaussage vorgeworfen. „Wie geht das Mitnaschen am einfachsten?“, fragt die Oberstaatsanwältin und präsentiert gleich die Antwort: „Indem man Berater- und Managementverträge abschließt.“

Angeklagt ist ein 75-jähriger ehemaliger Unternehmensberater und Lobbyist sowie ein Mitarbeiter. Acht Millionen sollen sie vom Eurofighter-Hersteller EADS kassiert haben. „Für nichts“, sagt die Anklägerin.

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