Warum es einen Sprössling aus ur-rotem Haus zu den Neos verschlägt

Warum es einen Sprössling aus ur-rotem Haus zu den Neos verschlägt
In Oberösterreich kämpft Pink um den Einzug in den Landtag – der Spitzenkandidat ist Enkel einer Ex-Kreisky-Staatssekretärin.

Am 26. September sind in Oberösterreich Wahlen. Neos kämpfen um den Einzug ins Landesparlament. Im KURIER sagt Felix Eypeltauer, der pinke Spitzenkandidat, sein Wahlziel liege bei sechs Prozent. Das reiche, um eine schlagkräftige Opposition zu sein. Und eine solche fehle dem Land, denn jede Partei ab etwa zehn Prozent Stärke sei automatisch in der Regierung. Neos wollen in der Opposition aber nicht nur „kontrollieren“, sondern „auch innovative Ideen vorantreiben“.

Im Wahlkampf setzen Neos auf das Thema Bildung. „Es ist erstaunlich, dass Oberösterreich zwar das Industrieland Nummer 1 ist, aber nicht das Bildungsland Nummer 1.“ Bei der Kinderbetreuung, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, liege Oberösterreich nur an vorletzter Stelle. Eypeltauer versteht nicht, warum die türkis-blaue Landesregierung in so einem wohlhabenden Bundesland die Gratis-Nachmittagsbetreuung abgeschafft hat. Das habe dazu geführt, dass für mindestens 4.000 Kinder in Oberösterreich keine Nachmittagsbetreuung mehr da sei. „Eltern müssen sich entscheiden: Wer bleibt zu Hause, wer arbeitet Teilzeit oder gar nicht mehr.“

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