Warum dieser Hitzesommer einmalig werden könnte

Warum dieser Hitzesommer einmalig werden könnte
Die Temperaturen steigen durch das stabile Hoch "Yvonne" im Lauf der Woche auf bis zu 37 Grad an.

40,5 Grad. Das war die höchste jemals in Österreich gemessene Temperatur. Ein Tag, der nicht nur in die Messgeschichte der Meteorologen einging, sondern auch in die Chronik von Bad Deutsch-Altenburg. Die Gemeinde in Niederösterrreich war am 8. August 2013 der Hitzepol des Landes.

Wer also bereits am Anfang der dritten Hitzewelle 2019 über allzu viel Sonne stöhnt, kann sich auch mit einem Gedanken kühlen: Es ginge ja noch heißer, siehe 2013. Im Laufe dieser Woche steigen die Temperaturen je nach Region auf 35 bis 37 Grad, sagen die Meteorologen des Wetterdienstes Ubimet voraus. Heiß, ja, aber nicht rekordverdächtig: In Krems gab es am 1. Juli 38,8 Grad, das war der höchste heuer bisher gemessene Wert.

Eindeutig auf Rekordkurs ist der Sommer 2019 per se. Das liegt am Juni, der "exorbitant warm war", wie Florian Pfurtscheller von der Ubimet beschreibt. "Die erste Hälfte des Monats war zu heiß. Die zweite Hälfte des Monats war dann extrem heiß." Selbst wenn Juli und August nur durchschnittliche Sommermonate werden würden, wäre der Sommer 2019 unter den heißesten überhaupt.

Juli schon um zwei Grad zu warm

Doch weil auch der Juli bisher schon um zwei Grad zu warm ist und der August mit Blick auf die langfristigen Prognosen der US-amerikanischen und europäischen Wetterdienste ebenfalls überdurchschnittlich sein wird, lässt sich jetzt schon mit großer Wahrscheinlichkeit sagen: 2019 wird die bisherigen Rekordsommer 2003 und 2015 vom Stockerl schubsen.

Grund dafür sind die vielen Hochphasen - wie derzeit Hoch "Yvonne" - die lange dauern und sehr stabil sind. Solche Hitzeperioden nehmen zu, das lässt sich nachweisen. "Seit den 2000er Jahren gibt es schon klar die Tendenz, dass diese Phasen länger werden und häufiger auftreten", betont Pfurtscheller. Theorien über die Ursachen gäbe es viele, die gängigste sei der Klimawandel

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