Warum die Waldbrände bisher glimpflich ausgingen
„Der März war einer der Waldbrand intensivsten Monate der vergangenen zehn Jahre“, meinte Mortimer Müller vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien am Montag. Rund 70 wurden bisher gezählt.
Zuletzt gab es im März 2012 mehr Waldbrände als heuer, damals wurden 100 registriert. Die Ausbruchsgefahr sei derzeit aufgrund der Trockenheit sehr hoch, glücklicherweise sei das Risiko für die Ausbreitung der Feuer sowie eine hohe Intensität relativ gering.
Auf südseitigen Hängen in fast ganz Österreich würde laut dem Experten schon eine Zigarette oder ein Funkenflug genügen, um ein Feuer auszulösen. Allerdings sei die Ausbreitungsgefahr, die wesentlich vom Wind abhänge, nur mäßig, so lange es keinen Föhn gebe. Am Mittwoch könne es diesbezüglich aber noch kritisch werden.
Was die Intensität eines Waldbrandes betrifft, spielen auch hier der Wind sowie die Vegetation eine Rolle. Wichtiger sei jedoch, die Trockenheit im vergangenen Jahr in die Betrachtung einfließen zu lassen.
Niederschläge aus dem Vorjahr helfen
Und hier habe es noch im Dezember ergiebige Niederschläge gegeben, weshalb es fast keine Kronenfeuer gab. Und normale Bodenfeuer könne die Feuerwehr laut Müller relativ leicht unter Kontrolle bringen. Anders sehe es aus, sollte sich die Trockenheit in Zukunft fortsetzen.
In der Vergangenheit war der April 2020 mit über 100 Waldbränden ein ganz besonderes Jahr. Und laut dem Experten gab es im Sommer 2013 während nur drei Wochen von Juli in den August hinein über 100 Feuer.
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