Verrückter Wohnmarkt: 320.000 Euro für ein „Microapartment“

Die Preise im neuen Geviert sind exklusiver als es die Lage am stark befahrenen Südring vielleicht vermuten lassen würde
Die neue Wohnanlage eines Immobilien-Investors zeigt exemplarisch, welche Preise in Innsbruck aufgerufen werden. Und wie Anleger – erfolgreich – umworben werden

Das Grundbuch spricht mitunter Bände. Im Fall eines privaten Wohnbauprojekts am Innsbrucker Südring beim Westbahnhof erzählt es das vorläufige Ende einer Geschichte, die ein Jahrzehnt die Stadtpolitik beschäftigte.

Hier zeigt sich exemplarisch, wie der knappe Grund und Boden in der Tiroler Landeshauptstadt und darauf errichtete Immobilien zum Spekulationsobjekt werden, während der Wohnraum für die breite Masse immer unerschwinglicher wird.

Noch wird an einigen Ecken des aus vier Wohnblöcken bestehenden „Stadt Carré“ gewerkt, während in anderen Teilen bereits Bewohner eingezogen sind. Laut der Homepage des Immobilien-Entwicklers Zima stehen von rund 250 Wohnungen nur noch 31 Objekte zum Verkauf.

In Bausch und Bogen

Ein Blick in das Grundbuch zeigt: Einige Investoren haben in Bausch und Bogen zugeschlagen.

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