Verletzte bei Protest gegen Irans Regime in Wien

Verletzte bei Protest gegen Irans Regime in Wien
Exil-Iraner und Geheimdienste gehen davon aus, dass sich Vasallen der Islamischen Republik nach Österreich absetzen. Demonstranten fürchten das Regime nicht mehr so sehr

Die Proteste im Iran gegen das islamische Regime dauern an, die Menschen im Iran lassen sich selbst durch das brutale Vorgehen der regierungsgetreuen Sittenwächter nicht mehr einschüchtern. Mit allen Konsequenzen. „Wir Iranerinnen im Exil müssen unsere Freiheit nutzen, um die Nachrichten aus dem Iran weiterzutragen“, sagt Afshin Saadei vom Iranischen Kulturhaus „Khane Ketab“ in der Wiener Währinger Straße.

Nicht nur deshalb ist der Protest mitten in Wien. Menschenketten und Demonstrationen stehen an der Tagesordnung. Nicht alle enden friedlich. Ein Demonstrant ist vor einigen Tagen ins Islamische Kulturzentrum Imam Ali in Wien-Floridsdorf gelangt, um Verantwortliche zur Rede zu stellen. In einem Video sagt er beim Eintritt: „Ich bin zum Gebet gekommen und hier stecken alle mit der Islamischen Republik unter einer Decke.“ Da kommen Männer auf ihn zu: „Was machst du hier?“ Ein Handgemenge, der Mann kommt mit dem Handy zu Fall, er ruft: „Greif mich nicht an!“ So endet das Video.

Der Vorfall ist polizeibekannt. Eine Sprecherin bestätigt, dass es zwei Verletzte gegeben habe – den Demonstranten und eine Person aus dem Zentrum. Deshalb werde wegen Körperverletzung ermittelt. Beteiligt waren der 38-jährige Demonstrant sowie vier Männer (42, 53 und 59), einer davon ist unbekannt entkommen.

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