Verbaute Ufer: Sehnsucht nach Seeblick

Wörthersee
Ein Volksbegehren stemmt sich gegen die Verbauung der Seegrundstücke in Kärnten.

Es ist der erste Tag der Woche und der letzte, an dem sich Personen mit Hauptwohnsitz in Kärnten beim Seenvolksbegehren eintragen können. Deshalb steht Gerhard Godescha noch am Montagvormittag am Villacher Hauptplatz und hält ein Transparent hoch, das an das Anliegen erinnert. „Kärnten hat immer weniger öffentliche Seegrundstücke. Das ist ja nicht nur für die Kärntner ein Problem, sondern auch eine Gefahr für den Tourismus“, befürchtet Godescha.

Urlaub am See

Gerade im coronabedingt geänderten Urlaubsverhalten der Österreicher -  heimische Seenregionen sind heuer gut, wenn nicht gar sehr gut gebucht - zeigt sich, dass Godescha und sein Mitstreiter Walter Polesnik einen Nerv getroffen haben: Ihr Volksbegehren für mehr öffentliche und freie Zugänge zu den Seen interessiert.

7.500 Unterschriften haben der Arbeiter und der Pensionist schon durch jene Unterstützungserklärungen gesammelt, die nötig waren, um überhaupt ein landesweites Volksbegehren durchsetzen zu können. Diese Unterschriften zählen mit und somit haben sie allein mit der Anzahl die Hürde in den Landtag schon genommen, ehe überhaupt die eigentliche Eintragungswoche in den 132 Gemeinden begonnnen hat.

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