Veranstalter im Lockdown: 520-mal hoffen auf die Ausfallhaftung

Veranstalter im Lockdown: 520-mal hoffen auf die Ausfallhaftung
Allein in Salzburg wurden für den November 520 Veranstaltungen abgesagt. Ausfallhaftung und Planungssicherheit würden helfen.

Am Donnerstag hätte das zwölfte Salzburger Krimifest starten soll. Die drei Tage im Literaturhaus mussten wegen des zweiten Lockdowns kurzfristig abgesagt werden – so wie weitere 520 Kulturveranstaltungen, die im November in Salzburg geplant gewesen wären. „Es ist für die Häuser und die Künstler ein Desaster“, sagt Thomas Randisek vom Dachverband der Salzburger Kulturstätten.

Wie in vielen anderen Bereichen ist das für die Kulturschaffenden ein Déjà-vu zur Situation im März. Im konkreten Fall des Literaturhauses heißt das, alle Programmhefte wandern ungelesen ins Altpapier, Hotelreservierungen mussten storniert werden. Dabei ging es schon seit dem ersten Lockdown im März eher darum, den Betrieb aufrecht zu erhalten als Geld zu verdienen.

„Aufgrund der Kapazitätsbeschränkungen und der Hygienekonzepte war der Betrieb schon bisher in keinem Fall kostendeckend“, erklärt Randisek. Aus kaufmännischer Sicht wäre es besser gewesen, den Betrieb nach dem ersten Lockdown gar nicht erst aufzunehmen.

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