Heftige Gewitter: Hagel und Sturm verursachen Millionen-Schaden

Zusammenfassung
- Unwettergefahr in Österreich mit Gewittern, Hagel, Starkregen und Sturmböen am Donnerstagnachmittag.
- Besonders betroffen sind Bergregionen und das gesamte Flachland, Gewitter verlagerten sich abends in den Osten.
- Die Hitzewelle hält an mit Temperaturen zwischen 25 und 36 Grad, am heißesten im südöstlichen Österreich.
Tief "Bastian" hatte wie von Meteorologen prognostiziert Donnerstagmittag Österreich erreicht: Starkregen, Gewitter und Sturmböen fegten mit bis zu 100 km/h durch mehrere Bundesländer.
Im Tiroler Unterland kam es auch zu Bränden durch Blitzeinschläge geführt. In Wörgl (Bezirk Kufstein) schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein, das Feuer an der Fassade breitete sich bis auf das Dach aus. Nach rund eineinhalb Stunden brachte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle und unterstützte bei der Abdichtung der Außenwand und des Daches, berichtete die Polizei. Das genaue Ausmaß des Schadens war vorerst unklar.
In Kössen (Bezirk Kitzbühel) geriet ein Heustadel auf freiem Feld in Brand. Verletzt wurde niemand. Der Blitzeinschlag entzündete Teile der Dachkonstruktion. Im Dach entstand ein Loch von einem Quadratmeter. Der Brand wurde von der Feuerwehr rasch gelöscht.
150 Feuerwehreinsätze in Tirol, 80 in Niederösterreich
Bis zum Abend hatte es in Tirol laut Leitstelle rund 150 Feuerwehreinsätze gegeben. Die Einsatzkräfte mussten lokal vor allem wegen umgestürzter Bäume und Wasserschäden ausrücken. Flächendeckende Schäden größeren Ausmaßes blieben aus.
In Niederösterreich verzeichneten die Feuerwehren am Donnerstag laut Klaus Stebal vom Landeskommando rund 80 Unwetter-Einsätze. Stark betroffen waren demnach die Bezirke Horn, Zwettl, Gmünd, Krems und Waidhofen an der Thaya. Dort lag der Einsatzschwerpunkt in und um Groß-Siegharts, wo es nach Angaben des Bezirkskommandos umgestürzte Bäume und überflutete Keller gab. Bei einem Fabriksgebäude wurden zudem Teile des Daches abgedeckt. 164 Feuerwehrleute rückten im Bezirk aus.
Das Festival Woodstock der Blasmusik in Ort im Innkreis in Oberösterreich, dessen Gelände am Donnerstag evakuiert worden war, ist unterdessen glimpflich davongekommen: Die Gewitterfronten hätten das Gebiet nur gestreift, so die Veranstalter. Das Campinggelände wurde mittlerweile freigegeben, auch die Anreise kann wieder wie geplant erfolgen.
In Nestelbach bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung) stürzte am Donnerstagabend ein Baum auf die Strecke der steirischen Ostbahn. Der Lokführer eines Regionalzugs konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte gegen den Stamm. An der Lok entstand leichter Schaden, das Schienenfahrzeug sprang aus der Spur.
Laut der Freiwilligen Feuerwehr Nestelbach wurde keine der rund 60 im Zug befindlichen Personen verletzt. Allerdings mussten sich die Einsatzkräfte buchstäblich den Weg mit Motorsägen durch auf Wege und Straßen gestürzte Bäume bahnen.
Gravierende Schäden
Binnen kürzester Zeit verursachten Hagelkörner – lokal mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern – schwere Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. Betroffen sind neben Acker- und Grünlandflächen auch Obst- und Baumschulen, Christbaumkulturen sowie Gemüseanbaugebiete.

Die Hagelkörner hatten einen Durchmesser von bis zu 5 Zentimetern.
Die Schadenssummen sind laut einer Aussendung der Hagelversichung enorm: „Nach ersten Erhebungen durch unsere Sachverständigen beläuft sich der landwirtschaftliche Gesamtschaden durch das gestrige Unwetter auf 9 Millionen Euro“, so Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Bilanz. Besonders hart getroffen hat es die Steiermark, dort wird der Gesamtschaden auf 6,2 Millionen Euro geschätzt.
In Tirol waren es rund 2,4 Millionen Euro. In Niederösterreich wurden vor allem Getreidekulturen zerstört, der Schaden liegt bei etwa 400.000 Euro.
Landwirtschaft besonders betroffen
„Diese Extremereignisse verdeutlichen einmal mehr, dass die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel besonders stark vom Klimawandel betroffen ist. Diese Unwetter werden - und das bestätigt ja auch der jüngst veröffentlichte Klimabericht – an Häufigkeit und Intensität weiter zunehmen“, so Weinberger. Vor allem rotierende Gewitterzellen bringen dabei immer häufiger großkörnigen Hagel, der enorme Schäden verursacht
Am heutigen Freitag halten die Regenschauer weiter an, wobei der Niederschlagsschwerpunkt zwischen Tirol und Niederösterreich liegt. Im Süden und Osten zeigt sich die Sonne, dort bleibt es größtenteils trocken. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen Werte zwischen 24 und 31 Grad.
In vielen Regionen sind die Einsatzkräfte noch im Einsatz, um die Spuren der Unwetter zu beseitigen.
Unwetter
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Blitzdichte am Donnerstag
Laut der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) gab es von den Lavanttaler Alpen bis zum Wechsel 10 bis 20 Blitze pro Quadratkilometer.
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Blitzeinschlag in Wörgl: Wohnhausbrand durch Blitz verursacht
Ein Blitzeinschlag hat am Donnerstagnachmittag ein Einfamilienhaus in Wörgl in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich rasch an der Fassade des Fertigteilhauses aus, konnte jedoch von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Der Blitz schlug im unteren Bereich des Hauses ein und entzündete die Fassade. Von dort breiteten sich die Flammen schnell nach oben aus und erreichten schließlich das Dach des Gebäudes. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Bruckhäusl konnte den Brand nach intensiver Bekämpfung von Glutnestern unter Kontrolle bringen.
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Grazer Feuerwehren gefordert
In der vergangenen Stunde gingen bei den Grazer Feuerwehren 40 Einsatzadressen ein. Die derzeitige Lage wird als stabil beschrieben.
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Zugverkehr in NÖ wegen Unwetter eingeschränkt
Laut ÖBB ist derzeit zwischen Sigmundsherberg und Irnfritz in Niederösterreich kein Zugverkehr möglich. Grund dafür sind Unwetterschäden. Auch zwischen Sigmundsherberg und Horn fahren derzeit keine Züge.
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Noch kein Ende in Sicht
Nachdem heute unter anderem Tirol und die Steiermark von schweren Hagelunwettern getroffen wurden, ist vorerst über Österreich noch kein Wetterberuhigung in Sicht. Aktuell gehen westlich von St. Pölten und im Waldvietel teils schwere Gewitter mit Sturm, Hagel und Wolkenbruch nieder. Und auch in Tirol zieht gerade eine weitere Regenfront durch.
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Auch Demo in Graz verschoben
Bereits zu Mittag hatten Katastrophenschutzzentralen in Österreich für die Steiermark Warnungen vor heftigen Unwettern am Donnerstagnachmittag und -abend ausgegeben - in manchen Gebieten fielen diese weniger heftig als befürchtet aus. In der Grünen Mark traf es vor allem den Zentralraum Graz: Starker Niederschlag, Sturmböen und einzelne Hagelkörner prägten am frühen Abend das Stadtbild an der Mur.
Bereits am Nachmittag hatten die Veranstalter einer Demonstration gegen Kürzungen im Sozialbereich den Protestzug in der Landeshauptstadt verschoben. Kurz bevor dieser hätte beginnen sollen, begann es dann auch stark zu regnen und zu stürmen.
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Tag des Wieselburger Volksfestes in NÖ abgesagt
In Niederösterreich wurde wegen einer Sturm- und Gewitterwarnung der Tag des Wieselburger Volksfestes im Bezirk Scheibbs abgesagt. Geplant gewesen wären Reden von FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Niederösterreichs Landesparteichef Udo Landbauer. In Tulln wurde das Konzert von Gery Seidl auf der Donaubühne wegen prognostizierter Unwetter auf 24. Juli verschoben.
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Kirche in Tirol leicht geflutet
Seit dem Nachmittag gehen in Tirol heftige Gewitter mit Hagel nieder. Schwerpunkt lag im Tiroler Unterland. Insbesondere die Bezirke Schwaz und Kitzbühel waren betroffen, hieß es seitens der Leitstelle Tirol zum KURIER. In Fügen im Tiroler Zillertal kam es laut Feuerwehr zu einigen Wasserschäden gekommen. So wurde der Bereich vor dem Altar in der Kirche leicht überflutet sowie einige Keller in der näheren Umgebung. In einigen Orten dürften Blitzschläge Brände in Wäldern verursacht haben - von gröberen Schäden oder verletzten Personen war bis zum frühen Abend aber nichts bekannt. -
Wie stark waren die Blitze bisher?
Die UWZ hat eine Liste der bisherigen "stärksten Blitze in Österreich" vom Donnerstag veröffentlicht. Demnach liegt Aspangberg-St. Peter (Niederösterreich) mit einem Blitz mit der Stärke von 225 kA (Kiloampere) auf Platz 1 - "was für ein Kracher", kommentierte die UWZ.
Mit einem Blitz von 165,9 kA lag St. Martin am Wölmißberg (Steiermark) auf Platz 2, mit einer Blitzstärke von 159,7 kA kam Silbratsgfäll (Vorarlberg) auf Platz 3.
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Starkregen fordert Schwerverletzten
In Tirol ist eines der Unwetter einem Motorradfahrer zum Verhängnis geworden. Wie die Polizei berichtet, hat ein 56-Jähriger gegen 14 Uhr im Gemeindegebiet von auf der Tiroler Straße bei einem Spurwechsel auf Grund des Starkregens auf den Straßenbahnschienen die Kontrolle über sein Motorrad verloren. Der Mann stürzte und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Hall in Tirol eingeliefert.
Mit dem Schrecken ist ein Autofahrer in Pill davon gekommen. Als gegen 15:30 Uhr ein heftiges Unwetter über den Tiroler Bezirk Schwaz gezogen ist, stürzten insbesondere in Pill mehrere Bäume um. Einer davon traf ein bergwärts fahrendes Auto, berichtet die Polizei. Der Lenker blieb unverletzt. Ein weiterer Baum stürzte auf ein Hausdach und beschädigte dieses ebenfalls.
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Nächste Unwetter marschieren über den Brenner nach Tirol
Nachdem am Nachmittag zunächst schwere Gewitter von West nach Ost durch Tirol gezogen sind und dabei vor allem im Unterland große Hagelschäden verursacht haben, droht dem Bundesland nun weiteres Ungemach aus Süden. Über den Brenner sollen nun große Hagelungewitter von Südtirol über den Brenner ins Wipptal ziehen.
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"Giftige Hagelzellen" unterwegs
Die UWZ berichtet von "zwei giftigen Hagelzellen", die derzeit unterwegs seien: Eine im Bereich der Teichalm (Steiermark), eine weitere im Waldviertel bei Zwettl (Niederösterreich).
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Erwischt vom Unwetter - was tun?
"Oberstes Gebot bei Sturm und Unwettern ist es, Schutz in Gebäuden aufzusuchen. Gerade bei Sturmböen können ungesicherte Gegenstände oder herabfallende Äste zur lebensbedrohlichen Gefahr werden", mahnt Markus Pumm, stellvertretender Landesrettungskommandant des Roten Kreuz Steiermark.
Das rät Pumm im Ernstfall:
- Informationen einholen: Auf Wettervorhersagen achten, Anweisungen von Behörden und Einsatzkräften nachkommen.
- Haus und Wohnung sichern: Fenster und Jalousien schließen, Gartenmöbel befestigen, Einlässe und Schächte reinigen.
- Auto sichern: Fahrten möglichst vermeiden und das Auto idealerweise unter einem Dach parken.
- Schutz in Gebäuden suchen: Wer sich bei starken Unwettern im Freien aufhält, begibt sich unter Umständen in Lebensgefahr.
- Für andere da sein: Erste Hilfe leisten, wo nötig, und gegebenenfalls Nachbarn beim Sichern ihres Eigentums unterstützen.
Das Rote Kreuz selbst sei gut auf mögliche Einsätze vorbereitet: "Im Fall drohender schwerer Unwetter werden zusätzlich auch Mannschaften im Hintergrund in Bereitschaft gehalten", betont Pumm.
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97 Feuerwehreinsätze allein in Tirol
Zwischen 12 und 16.30 Uhr hat die Leitstelle Tirol heute 97 Unwetterinsätze im Bundesland verzeichnet. "Sie haben sich auf die Bezirke Schwaz und Kitzbühel konzentriert", sagt ein Mitarbeiter zum KURIER. Wie erste Meldungen vermuten ließen, hat es also das Tiroler Unterland am schwersten erwischt. Insgesamt hatten die Einsatzhelfer vor allem mit umgestürzten Bäumen und Wasserschäden zu tun.
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Steiermark: "Extreme Überflutungsgefahr"
Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern fielen am Donnerstag in der Obersteiermark.
Für den weiteren Tages- und Abendverlauf wird auch vor "extremer Überflutungsgefahr" gewarnt.
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Einer der heißesten Juni-Tage aller Zeiten
Der Kärntner Juni-Hitzerekord, der heute in Feistritz gefallen ist (38,3 Grad) fällt auch in der österreichischen Messgeschichte aus dem Rahmen. Der Wert ist der vierthöchste, der überhaupt jemals in Österreich im Juni gemessen wurde.
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Große Schäden durch Hagel
Im Tiroler Zillertal soll der Hagel auch große Schäden verursacht haben.
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Schwere Gewitter mit Hagel in Tirol
Vom Tiroler Oberland her ist eine Unwetterfront von Westen her am frühen Nachmittag zunächst über Innsbruck und weiter Richtung Tiroler Unterland im Osten gezogen - begleitet von teilweise starken Gewittern und Hagel. In Fügen im Tiroler Zillertal wurden diese dramatischen Bilder aufgenommen.
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Steiermark: Auftritt der Formel 1 verhagelt
In Spielberg in der Steiermark gastiert derzeit die Formel 1, doch der erste Auftritt der Rennautos am Red Bull Ring wurde von Hagel unterbrochen.
Die Unterbrechung aber nicht all zu lang, derzeit kämpft sich die Sonne wieder durch.
© APA/ERWIN SCHERIAUIn Spielberg kämpft sich nach Regen und Hagel die Sonne wieder durch
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Markanter Temperatursturz in Gewitterzonen
Eine Wetterkarte der Ubimet zeigt eindrücklich, wie heiß es heute erneut war oder teilweise noch ist. Mit Ausnahme von Vorarlberg ging es in allen Bundesländern wieder über 30 Grad - und das zum Teil weit. Aber dort, wo bereits Gewitter durchgezogen sind, sind die Temperaturen mitunter markant abgesunken. In Innsbruck liegen sie aktuell etwa nur noch bei 19,4 Grad. In der Landeshauptstadt Salzburg sind es noch knapp über 24 Grad. Weiter östlich und südlch herrscht verbreitet noch brütende Hitze.
© Screenshot KURIER/UbimetHöchstwerte des heutigen Tages
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Niederösterreich: "Bierzeltspektakel" bei Volksfest abgesagt
Die FPÖ Niederösterreich sagte aufgrund der Wetterlage "Bierzeltspektakel" beim Wieselburger Volksfest ab: Prognostiziert werden Windspitzen mit bis zu 100 km/h, allerdings sei das Gelände bereits bei bei einer Windgeschwindigkeit von 60 km/h zu räumen.
"Sicherheit hat immer Vorrang. Wir hoffen, dass das Unwetter glimpflich ausgeht und keine allzu großen Schäden verursacht", hieß es in einer Mitteilung der Partei.
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Und die nächste Warnung
Der Wetterdienst Kachelmannwetter spricht nun auch eine aktuelle Warnung für Vorarlberg aus. Von der Schweiz her würden wiederholt kräftige Gewitter samt Wolkenbruch und örtlich auch Hagel über das Ländle hinwegziehen. Aber derzeit geht es in weiten Teilen Österreichs ziemlich rund.
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Und die nächste Warnung
Der Wetterdienst Kachelmannwetter spricht nun auch eine aktuele Warnung für Vorarlberg aus. Von der Schweiz würden wiederholt kräftige Gewitter samt Wolkenbruch und örtlich Hagel über das Ländle hinwegziehen.
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Warum die Unwetter heute so heftig ausfallen können
Wie bereits am Montag hat am Donnerstag erneut eine an sich schwach ausgeprägte Kaltfront aus Nordwesten Österreich erreicht. Die traf aber auf Luft, die sich extrem aufgeheizt hat und noch dazu feucht ist. Damit war der Boden für schwere Unwetter aufbereitet.
In so einem Fall werde die heiße Luft durch die Kaltfront gezwungen aufzusteigen, sagt Ubimet-Meteorologe Christoph Mattela und erklärt: "Wenn die Lufmasse so feucht und energiereich ist, besteht schnell Unwettergefahr mit größeren Regenmengen in kurzer Zeit und Hagel."
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Niederösterreich: Warnung auch vor Waldbränden
In Niederösterreich wurde indes auch vor Waldbränden gewarnt. In allen Bezirken sind Waldbrandverordnungen in Kraft, untersagt ist in den entsprechenden Gebieten bzw. deren Gefährdungsbereich jegliches Entzünden von Feuer - also etwa auch das Grillen - sowie das Rauchen.
"Schon ein kleiner Funke kann schnell zu großen Waldbränden führen, wie wir das in den letzten Monaten und Jahren leider schon oft erleben mussten", appellierte Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP). Vom Verbot umfasst ist auch das Wegwerfen von brennenden oder glimmenden Gegenständen wie Zündhölzern oder Zigaretten sowie von Glasflaschen und Glasscherben aufgrund deren Brennglaswirkung. Ebenfalls untersagt ist das Verwenden von pyrotechnischen Gegenständen. Geldstrafe von bis zu 7.270 Euro sind möglich.
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38-Grad-Marke geknackt
Während in Klagenfurt heute mit 37,9 Grad ein Hitzerekord für die Landeshauptstadt gefallen ist, ging es in einer anderen Kärtner Gemeinde noch heißer her. In Feistritz stieg das Thermometer so hoch, wie nie zuvor in einem Juni in der Messgeschichte des Bundeslandes: auf 38,3 Grad. Damit wurde heuer auch erstmals in Österreich die 38-Grad-Marke übertroffen.
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Wegen Unwetterwarnung: Veranstaltung verschoben
Aufgrund der Wetterwarnung der Landeswarnzentrale Steiermark hat die Initiative "#soziallandretten" dazu den für Donnerstagabend in Graz geplanten Solidaritätszug zu verschieben.
Er soll am kommenden Dienstag nachgeholt werden.
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Warnung vor starkem Hagel
Auch in sozialen Medien wird vor dem Unwetter gewarnt:
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Kärnten: Vor dem Unwetter neuer Hitzerekord
Die UWZ meldete am Nachmittag einen Hitzerekord aus Klagenfurt: 37,9 Grad. Der bisherige Höchstwert vom 26. Juni 2019 wurde damit um 0,8 Grad übertroffen.
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Steiermark: Wetteralarm am Handy
In der Steiermark klingelten am Donnerstag die Smartphones: Die Landesregierung verschickte eine Wetterwarnung (AT-Alert), da ein "Extremwettereignis erwartet" werden.
Es bestehe die Gefahr von lokalen Überschwemmungen, Hagel und Blitzschlag, hieß es weiter.
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Unwetter auch an der Oberen Adria
Auch in Kroatien und Italien folgen auf die Hitzewelle schwere Gewitter.
Mehr dazu hier:
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Tirol: Hagel in Innsbruck
Gegen 15 Uhr hat das Unwetter Innsbruck mit starkem Hagel erreicht.
© privatIn Innsbruck ging Hagel nieder
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Oberösterreich: Campingplatz bei Blasmusik-Festival wird geräumt
In Ort im Innkreis (Bezirk Ried im Innkreis) in Oberösterreich findet das "Woodstock der Blasmusik" statt, doch die Veranstalter ließen aufgrund der Wetterprognose bereits den Campingplatz räumen.
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Salzburg: Städtische Freibäder schließen
Aufgrund der aktuellen Sturmwarnung (80 bis 100 km/h) werden die städtischen Freibäder ab 16 Uhr vorsorglich geschlossen: Betroffen sind die Freibäder Leopoldskron, Volksgarten und Alpenstraße, teilte die Stadt Salzburg am Donnerstag mit.
Zudem erging die Warnung, bei starkem Wind Parks, Alleen, Friedhöfe und Stadtwälder zu meiden. Außerdem sollen noch vor Unwettern verstopfte Abflüsse auf Privatgrundstücken frei geräumt und lose Gegenstände gesichert werden. "Bei ersten Anzeichen von Sturm sind Fenster und Türen zu schließen sowie Tätigkeiten im Freien sofort zu beenden", warnte die Stadt.
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