Ulli Sima über Verkehrsberuhigung: "Das Enkerl kann mit U-Bahn kommen"

Ulli Sima über Verkehrsberuhigung: "Das Enkerl kann mit U-Bahn kommen"
Sie ist jene Stadträtin, die aktuell am längsten dient und wohl am meisten polarisiert. Ein Gespräch über die Verkehrsberuhigung in der City, die Macht der Bilder – und Simas Gemeinsamkeit mit Toni Mahdalik.

KURIER: Verraten Sie uns, was in der letzten Chatnachricht steht, die Sie vor dem Gespräch verschickt haben?

Ulli Sima: Ich schreibe so viele Nachrichten, da muss ich jetzt nachschauen. Es war offenbar eine an meine Tochter in Großbritannien, in der ich sie erinnere, ihre Versicherungsdokumente einzureichen.

Ist es für Politiker überhaupt noch ratsam, Nachrichten zu schicken?

Es wird wohl nicht anders gehen. Aber es ist schwierig, wenn interne Kommunikation nach außen dringt. Was sich da in der ÖVP-Chataffäre offenbart hat, ist aber wirklich unfassbar.

Die ÖVP-Chataffäre macht das schwierige Verhältnis von Politik und Boulevardmedien sichtbar. Sie gelten in Wien als jene Stadträtin, die am besten mit der „Krone“ vernetzt ist. Kann man hierzulande nicht regieren, ohne den Boulevard zufriedenzustellen?

Es geht gar nicht darum, jemanden zufriedenzustellen. Ein gutes Gesprächsverhältnis ist aber wichtig. Und wer als Politiker denkt, dass er sich gegen schlechte Berichterstattung immunisieren kann, der täuscht sich. Wer Blödsinn macht, wird abgestraft.

Sie stehen im wiederkehrenden Streit mit der Gratiszeitung „Österreich“ und Wolfgang Fellner – gegenseitige Klagen inklusive. Der Grund sei, dass Sie zu wenig inseriert hätten und Fellner die Verteilung der Zeitung in der U-Bahn erschweren, heißt es.

Den Herrn Fellner will ich gar nicht kommentieren.

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