Trotz Pflegereform: Die große Flucht aus den Intensivstationen

Die Ärzte und Pfleger kämpfen täglich um das Überleben ihrer Covid-Patienten, dennoch verlässt fast jeder Zweite die Intensivstation nicht mehr lebend.
Viele Intensivpfleger werfen das Handtuch und wechseln zu privaten Firmen und Initiativen. Patienten werden in Spitälern teilweise vor die Tür gesetzt.

In den heimischen Intensivstationen gärt es momentan gewaltig. Monatelang wurden die Hilferufe nicht erhört, nun sammeln private Firmen und Initiativen die Unzufriedenen ein. Teilweise hat in manchen Stationen die halbe Belegschaft innerhalb weniger Tage oder Wochen gekündigt. Fragt man diese Krankenschwestern nach der Pflegereform, dann erntet man bestenfalls ein müdes Lächeln.

Und glaubt man den Betroffenen, dann ist das erst der Beginn einer Entwicklung, die man aus Deutschland kennt. Dort fehlen aktuell 50.000 Intensivpflegekräfte, wurde erst diese Woche gewarnt.

In der Intensiv-Beatmungsstation im oberösterreichischen Enns etwa haben sieben von 20 Mitarbeitern fast gleichzeitig das Handtuch geworfen, die meisten wechselten zu einer privaten Pflegefirma. Einem kaum bewegungsfähigen und beatmeten Patienten wurde daraufhin nahegelegt, per 1. Juli die Klinik zu verlassen.

Das sagen die Verantwortlichen

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